Viersen: Gereonsplatz als ein Mekka der Künstler

Die Südstadt verwandelte sich in ein Freiluftatelier. Maler und Fotografen zeigten ihre Arbeiten.

Viersen. Auch wenn der Südstadtsommer noch ein junges Pflänzchen ist, er hat sich etabliert und ist zu einem kleinen Stück Stadtgeschichte geworden. Einmal mehr wurde dafür am gestrigen Sonntag auf dem Gereonsplatz der Beweis angetreten. Das zweite Kunstfest des Viersener Südstadtsommers lockte zahlreiche Besucher auf den Platz, der mit vielen weißen Zelten gefüllt war. Hier kamen die Besucher mit den 30 Künstlern ins Gespräch.

Wohltuend hob sich das von der künstlerischen Leiterin Sabine Schumacher und ihrem Team zusammengestellte Kunstfest von anderen Märkten ab. Richard Caelers, der selbst seine Bilder ausstellte, hatte für eine ausgezeichnete Platzorganisation gesorgt. Hier konnten die Künstler ihre Werke zeigen, die Besucher konnten ihnen bei ihrer Arbeit über die Schulter blicken. Die Künstler ließen Stift und Pinsel kreisen, feilten noch an dem ein oder anderen Werk. Von Aquarell- und Ölmalerei bis zur Fotografie reichten dabei die Kunstwerke. Lothar Strominsky von der Planungsgruppe des Kunstfestes hatte es geschafft, dass junge Schüler der Mönchengladbacher Kunstakademie am Sonntag in Viersen ihre Werke zeigten. Der Gereonsplatz war zum lebendigen Freiluftatelier geworden.

Es waren aber nicht nur die zahlreichen Künstler, die die Besucher ansprachen, es war auch das Rahmenprogramm, dass ankam. Da ragte die gute alte Viersener Volksbühne heraus mit ihrem Animationstheater. Da wurde das Publikum eingebunden und fand sich rasch als "Mini-Darsteller" auf dem Gereonsplatz wieder.

Dazu war die Grammophon-Show von Volkmar Hesse herausragend. Für Live-Musik sorgte das Soul-Piano-Duo Jackson und Linges, und die Tanzschule Humayra zeigte, dass der orientalische Tanz weitaus mehr als nur Bauchtanz ist. Während die Eltern sich der Kunst widmeten, hatten die Kids ihre helle Freude im Märchenzelt von Diana Drechsler. Da durfte man träumen, der Fantasie freien Lauf lassen. Unter den weißen Zelten gab es ein zauberhaftes Kunstfest. Und der Südstadtsommer ist um eine weitere Attraktion reicher.

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