Viersen: Die Volksbank wird größer

Die Häuser Viersen und Schwalmtal wollen Ende des Jahres zusammengehen.

Viersen. Bankdirektor Jürgen Cleven versichert, dass die geplante Fusion nichts mit dem verheerenden weltweiten "Crash" zu tun hat: "Wir säßen auch ohne Finanzkrise hier", so der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Viersen auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Clevens Bank sowie die Volksbank Schwalmtal sollen zum 31. Dezember zu einer einzigen Genossenschaftsbank verschmelzen. Das haben die jeweiligen Vorstände und Aufsichtsräte einstimmig beschlossen, der Fusionsvertrag ist bereits unterschrieben.

Michael Willemse Bankdirektor (Schwalmtal)

Konkret bedeutet das: Die Kunden des Schwalmtaler Geldinstituts müssen sich an eine neue (Viersener) Bankleitzahl gewöhnen - und daran, dass die niederrheinische Gemeinde aus dem Namen verschwindet: "Volksbank Viersen" heißt das neue Unternehmen. Alle Kontonummern werden beibehalten.

Für die Kunden der Volksbank Schwalmtal gilt laut Vorstand Peter Gartz zudem, dass die derzeit ausgegebenen VR-Bank-Cards zunächst weiter genutzt werden können. Alle Kundenbereiche sollen an den bestehenden acht Standorten erhalten bleiben, Zentrale ist Dülken. Gartz: "Für die Kunden der Volksbank Viersen ändert sich nichts."

Bankdirektor Michael Willemse von der Volksbank Schwalmtal betont: "Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen geben." 160 Mitarbeiter wird die fusionierte Bank haben (siehe Info-Kasten). "Die Fusion sei ausschließlich von dem Gedanken geprägt, den steigenden Anforderungen der Mitglieder und Kunden dauerhaft besser entsprechen zu können", sagt Jörg Padtberg, Vorstandskollege von Willemse.

"Zwischen beiden wirtschaftlich gesunden Banken besteht seit vielen Jahren eine vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit." Als Kooperationsfelder werden etwa Immobilien, Internet und Datenschutz genannt.

Aus "steuerlichen und wirtschaftlichen Gründen" hätten sich die Gremien darauf geeinigt, dass die Volksbank Viersen die "übernehmende Bank", die Volksbank Schwalmtal die "übertragende Bank" sei, so der Vorstand. Alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder werden in die Organe des neuen Instituts übernommen.

Im Mai des kommenden Jahres haben noch die Mitglieder das Wort: Der Vertrag muss von deren Versammlungen genehmigt werden.

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