Viele Bauprojekte rücken näher

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung ging es unter anderem um einen neuen Lebensmittelmarkt in Süchteln.

Viersen. Die Planungen für ein Wohngebiet im Bereich Andreasstraße/Butschenweg in Süchteln gehen voran. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung brachte jetzt eine dafür notwendige Änderung der Bebauungspläne an der Feldstraße auf den Weg, die noch vom Rat bestätigt werden muss.

Die Häuser sollen in unmittelbarer Nähe des bestehenden Industriegebietes gebaut werden. Dieses soll in ein Gewerbegebiet umgewandelt werden, was für die dort ansässigen Unternehmen stärkere Auflagen für den Lärmschutz zur Folge haben kann.

Stefan Feiter (FDP) verwies auf Stellungnahmen der Betriebe sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK). Die IHK hatte Bedenken dagegen geäußert, weil die ansässigen Unternehmen damit auf den Bestandsschutz festgelegt würden und nicht mehr expandieren dürften.

Diese Sorge teilt die Verwaltung nicht. Teile der Fläche an der Feldstraße seien seit rund 40 Jahren ungenutzt, und es gebe dort auch keine Firmen, die Erweiterungspläne hätten, sagte der Technische Beigeordnete Gerd Zenses.

Deshalb reiche der Bestandsschutz aus. Mögliche Klagen von Anwohnern der Andreasstraße wegen der von der dortigen Papierfabrik ausgehenden Lärm- und Geruchsbelästigungen sprach Hans-Willi Pertenbreiter (FürVIE) an.

Der Ausschuss verabschiedete weitere Bebauungspläne. So wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das denkmalgeschützte Süchtelner Irmgardisstift zu einem Altenpflegeheim umgebaut werden kann und dort altengerechte Wohnungen entstehen können.

Der Ausschuss schuf auch die planungsrechtlichen Voraussetzungen, um an der Talstraße in der Nähe des Dülkener Ortskerns ein altersgerechtes und barrierefreies Wohnquartier errichten zu können.

Abgelehnt hat der Ausschuss fünf Anregungen des Arbeitskreises „Alternative in Petto“, die sich auf die Entwicklung der Innenstadt bezogen. Die Politiker folgten damit der Verwaltung, die die Anregungen nicht zu „offiziellen Projekten“ machen wollte.

Es gebe aber durchaus sinnvolle Ansätze, die man in die weiteren Überlegungen einbeziehen wolle. Dazu gehöre eine Stärkung der Verbindung zwischen Innenstadt und Bahnhof genauso wie eine Verkehrsplanung für sogenannte „schwache Verkehrsteilnehmer“.

Auch das Thema St.-Florian-Platz in Süchteln war Thema (siehe Info-Kasten). Vertagt wurde die Abstimmung über eine Satzung, die die öffentliche Werbung in der Innenstadt regeln soll. Dazu sollen auf Anregung von FürVIE zunächst Gespräche mit dem Werbering Viersen geführt werden.

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