Idee in Viersen : Stadt will Signal für Tierheim-Hunde setzen
Viersen. Politiker diskutieren eine Verlängerung der Steuerbefreiung für Tierheim-Hunde auf zwei Jahre.
Wer einen Hund aus einem ortsnahen Tierheim holt und bei sich aufnimmt, soll künftig durch eine erweiterte Steuerbefreiung dafür belohnt werden. Das hat die FDP bereits im August 2019 beantragt – und so schlägt es, wenn auch in anderer Form, Viersens Erster Beigeordneter Christian Canzler vor. „Wenn die Politik dem zustimmt, dann haben wir unser Ziel erreicht, Anreize zu schaffen, um Hunde aus dem Tierheim zu nehmen“, sagt Frank a Campo.
Der Vorsitzende des FDP-Stadtverband Viersen bezieht sich auf den Tagespunkt acht der Haupt- und Finanzausschusssitzung, die an diesem Montag im im Rathaus an der Bahnhofstraße stattfindet. Die Verwaltung schlägt vor, die Befreiung von der Hundesteuer für Hunde aus den beiden ortsnahen Tierheimen von bislang zwölf auf dann 24 Monate zu verlängern. „Eine Verlängerung der Dauer der Steuerbefreiung von einem auf zwei Jahre würde ein deutliches positives Zeichen für die Aufnahme eines Hundes aus einem der beiden ortsnahen Tierheime setzen“, schreibt Canzler und rechnet vor: „Diese Regelung würde den Haushalt voraussichtlich mit zusätzlich 400 bis 1100 Euro jährlich belasten.
Die FDP-Fraktion hatte im August 2019 den Antrag gestellt, die Steuer für Hunde, die Bürger aus dem Tierheim übernehmen, für zwei Jahre auszusetzen und danach eine weitere Steuerermäßigung von 50 Prozent einzuführen. Bislang ist es so, dass für Hunde aus dem Tierheim der neue Besitzer für ein Jahr keine Hundesteuer zu zahlen braucht. „Wir finden, dass Bürger besser unterstützt werden sollten, die einen Hund aus dem Tierheim nehmen“, sagt a Campo. Das diene dem Tierschutzgedanken. Mit der neuen Regelung sei das verstärkt der Fall.