Gedenken in Viersen Steine gegen das Vergessen

Viersen. · Der Verein Förderung der Erinnerungskultur verlegte die Steine wegen der Pandemie ohne Künstler Gunter Demnig.

 An fünf Standorten in Viersen wurden die Stolpersteine verlegt. Mirko Danek (vorne) vom Verein Förderung der Erinnerungskultur wurde  unterstützt von Emre Hussein, Anna Maria Vatamos (Mitte) und Greta Reisch vom Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium. Geschichtslehrer Niklas Müntges und Schulleiter Christoph Hopp (links) begleiteten sie.

An fünf Standorten in Viersen wurden die Stolpersteine verlegt. Mirko Danek (vorne) vom Verein Förderung der Erinnerungskultur wurde  unterstützt von Emre Hussein, Anna Maria Vatamos (Mitte) und Greta Reisch vom Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium. Geschichtslehrer Niklas Müntges und Schulleiter Christoph Hopp (links) begleiteten sie.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Bela Miltz ist nicht mal ein Jahr alt geworden. Das Mädchen wurde 1941, gerade knapp acht Monate alt, mit seiner Familie von Viersen nach Riga deportiert. Auch seine Eltern Frieda und Rudolph, die Geschwister Hilde, Irene und Josef überlebten das nicht. Im Gedenken an jedes Familienmitglied lagerten seit diesem März Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig bei Uwe Micha vom Verein Förderung der Erinnerungskultur Viersen 1933-45 in Süchteln. Wegen der Corona-Pandemie konnten sie bisher nicht verlegt werden. Das wurde am Donnerstag nachgeholt– anders als gewohnt, fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit.