Tourismus: Rhein und Nordkanal - Fahrrad ist Trumpf

Auf der ITB in Berlin präsentiert sich der Niederrhein als Radrevier Nummer eins in Deutschland.

Niederrhein. "Der Niederrhein ist so flach, da weiß man mittwochs schon, wer sonntags zu Besuch kommt." Der Satz von Hanns Dieter Hüsch ist legendär - und quasi ein Empfehlungsschreiben für das Radfahren am Niederrhein.

Klar, dass die heimischen Tourismuswerber denn auch das Fahrrad klar in den Mittelpunkt ihrer Präsentation auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin stellen. "Die Region ist für Radfahrer ideal" sagte Viersens Landrat Peter Ottmann auf der ITB.

Passend dazu wurde jetzt der Startschuss gegeben für das neue Niederrheinrad. Ab sofort kann man an 55 Verleihstationen zwischen Emmerich und Kaarst das Fahrrad ausleihen - und es kann an jeder dieser Stationen, meist Hotels, Ausflugsgaststätten oder Besucher-Attraktionen, wieder zurückgegeben werden. 1000 dieser Fahrräder wurden von der Niederrhein-Tourismus GmbH mit Sitz in Viersen angeschafft.

Begeistert von der Initiative zeigte sich am Niederrhein-Stand auf der ITB Klaus Brähmig, Vorsitzender des Bundestags-Tourismus-Ausschusses. Er will im nächsten Jahr mit seinen Kollegen aus dem Bundestag zu einem Fahrradausflug mit dem Niederrheinrad starten.

Daneben steht der Rheinradweg im Mittelpunkt der Niederrhein-Präsentation auf der Reisemesse. Vom Drachenfels bis Emmerich geht es über asphaltierte und gut ausgebaute Radwege, historische Ortskerne und große Städte wechseln sich ab. Vermarktet wird der Rheinradweg vom Niederrhein-Tourismus. Dafür habe man ein Marketingkonzept mit Touren und Arrangements entwickelt, sagt Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Niederrhein-Tourismus GmbH.

Und schließlich wirbt der Niederrhein in Berlin mit den grenzüberschreitenden Angeboten von 2-Land. Dazu passt auch die Fietsallee, die Radroute des Jahres 2009 in NRW. Sie führt entlang des nie vollendeten Nordkanals von Neuss über Mönchengladbach, Viersen und Venlo bis ins niederländische Nederweert. Vorbei auch an zahlreichen Museen und Schlössern. Darauf kommt es Adolphs an: "Mit dem Fahrrad kann man hier die Schönheiten der Natur und die Sehenswürdigkeiten im kulturellen Bereich erkunden."

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