Südstadt: Finanzspritze fürs eigene Viertel

Südstadt-Bewohner können sich mit neuen Ideen um Fördergelder bewerben. Bislang flossen rund 10 000 Euro.

Viersen. Freude bei Marion Grande von „Euregia-Frauenwege zwischen Rhein und Maas“, Kadriye Sancak vom Viersener Türkischen Elternverein (Vitev) und Albert Pauly vom Verein für Heimatpflege: Die Drei gehören mit ihren Vereinen zu den ersten drei Begünstigten, die eine finanzielle Unterstützung für ihre Projekte in der Viersener Südstadt erhalten haben.

Ein Verfügungsfonds, mit volkstümlichen Namen auch Bürgerfonds genannt, ermöglicht ihnen diese Unterstützung. Dieser Bürgerfonds ist ein Baustein des Pogramms „Soziale Stadt Südstadt Viersen“.

Er bietet die Möglichkeit, kleinere Projekte von Vereinen, Gruppierungen, Arbeitsgemeinschaften, Nachbarschaften und auch einzelner Bürger mit Fördergeldern von Land, Bund und EU zu unterstützen.

„Viele haben tolle Ideen, aber die Finanzierung ist immer ein Thema. Im Dezember vergangenen Jahres starteten wir das Angebot. 18 Anträge gingen ein. Zwölf davon entsprechen den vorgegebenen Richtlinien und werden gefördert“, berichtet Peter Hohlweger vom Viersener Stadtteilbüro Südstadt.

Ziele sind unter anderem, die Lebensqualität und Vernetzung im Quartier zu verbessern, die Stadtteilkultur zu beleben und Selbsthilfe zu stärken. Die Stadtteilkonferenz ist dabei der Entscheidungsträger. Insgesamt stehen pro Jahr 28 000 Euro für die Viersener Südstadt zur Verfügung. Das entspricht rund fünf Euro pro Bürger. Maximal 2000 Euro können pro Projekt verteilt werden.

Die Projekte Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund an der Körnerschule sowie ein Theaterprojekt für Kinder und Jugendliche von Vitev erhielten je 2000 Euro.

Über 1560 Euro freut sich der Verein Euregia-Frauenwege zwischen Rhein und Maas, der mit Fotoausstellung, Broschüre und einem Wiener Caféhaus-Nachmittag die Geschichte ums Cafés Schlunken an der Rintgerstraße aufleben lassen will. Die Publikation „Rintgen im Wandel der Zeit“, bearbeitet der Verein für Heimatpflege und bekommt dafür 2000 Euro.

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