Stadtgeflüster: 12 000 Notfälle jährlich im Irmgardis-Hospital

Fallende Eichen, Patienten, das geplante Ärztehaus und verdiente Söhne der Stadt Viersen.

<strong>Viersen. Der Orkan Kyrill im Januar ließ im Viersener Stadtteil Boisheim Erinnerungen wach werden. Erinnerungen an eine noch viel größere Naturkatastrophe vor 116 Jahren. Die damalige Windrose brachte für zahlreiche Boisheimer nicht nur den Tod, sondern für viele Gebäude und Bäume auch noch größere Schäden, als sie jetzt zu beklagen waren. Auf dem Weg von Mauswinkel in Boisheim bis Lind fielen damals alle Eichen. In Lind wurden acht teilweise neue Bauernhöfe zerstört. In Süchteln wurden in wenigen Minuten 124 Häuser zerstört. Einen "steinernen Zeugen" gibt es heute noch in Lind. 21 Jahre nach der schlimmen Katastrophe wurde vor genau 95 Jahren die Kapelle von Lind errichtet, deren Kapellengemeinschaft betreut das kleine Gotteshaus.

Notfälle in St. Irmgardis

Eine beeindruckende Zahl wurde aus dem Süchtelner Irmgardiskrankenhaus bekannt. Das Krankenhaus an der Tönisvorster Straße in Trägerschaft der Süchtelner Sankt Clemenspfarre versorgt Jahr für Jahr rund 12 000 ambulante Patienten und Notfälle.

In Süchteln laufen derzeit intensive Gespräche über die Schaffung eines Fachärztehauses, womit man die medizinische Versorgung nach Ansicht von Chefarzt Dr. Hans-Rudolf Milstrey verbessern könnte. Einen Versuch, ein solches Haus zu errichten, gab es vor einigen Jahren schon mal. Und auch ein Investor war zur Stelle. Aber der zog sich auf Grund von bürokratischen Hindernissen wieder zurück. Ob es jetzt wohl klappen wird?

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