Event in Viersen-Dülken : Schöppenmarkt droht das Aus
Viersen-Dülken Der Traditionsveranstaltung droht das Aus, weil immer mehr Händler fernbleiben.
(mrö) Seit 1847 ist aschermittwochs Schöppenmarkt in Dülken. Auf vier Kilometern können üblicherweise Tausende Besucher Küchengeräte, Schmuck, Mützen, Obst und Fleischwaren an Ständen kaufen.
Doch in den vergangenen Jahren ließ das Interesse von Beschickern an der Dülkener Großveranstaltung stetig nach. Ein wesentlicher Grund: die Stadt, die den Schöppenmarkt organisiert, betrachtet ihn als so genannte „kostenrechnende Einrichtung“. Bedeutet: Über die Standgebühren sollen die Gesamtkosten des Marktes bestritten werden. Weil das in den zurückliegenden Jahren nicht gelang, mussten die Gebühren erhöht werden.
Erhöhung der Gebühren sollte Unterdeckung ausgleichen
Damit war die Katze, die sich selbst in den Schwanz beißt, geboren: „Die stetig steigenden Gebührensätze hatten zur Folge, dass in den letzten Jahren die Anzahl der Beschicker rückläufig war“, berichtet Ordnungsdezernent Christian Canzler und rechnet vor: „Im Jahre 2019 ergab sich bei Gesamtkosten in Höhe von 34 780 Euro eine Unterdeckung in Höhe von 8038 Euro. Diese Unterdeckung ist in den Folgejahren auszugleichen, was eine Gebührenerhöhung zur Folge hat.“