Handel in Viersen Die Sorge der Händler vor zweitem Lockdown

Viersen · Die steigenden Infektionszahlen beunruhigen die Einzelhändler. Viele würden einen zweiten Lockdown nicht überstehen.

 „Bei einem zweiten Lockdown müssen wir mit Kurzarbeit rechnen“, sagen Daniela Mäding und Celine Beckers vom Sanitätshaus Lettermann.

„Bei einem zweiten Lockdown müssen wir mit Kurzarbeit rechnen“, sagen Daniela Mäding und Celine Beckers vom Sanitätshaus Lettermann.

Foto: Ester Ana Hädicke

. Die Kunden erfuhren es per Aushang im Schaufenster: „Diese Filiale ist ab sofort geschlossen! Dank Corona!!!“ Die Metzgerei Casteel in der Viersener Fußgängerzone hat die Auswirkungen der Pandemie nicht überlebt. Wie schwierig die Situation im Einzelhandel ist, zeigt eine Umfrage der Industrie- und Handelskammern (IHK). Demnach gibt jedes fünfte Unternehmen an, seit Beginn der Corona-Krise mehr als 50 Prozent der Kunden verloren zu haben. Elf Prozent der Einzelhändler im Bezirk der IHK Mittlerer Niederrhein sagen, dass sie ihr Geschäft sogar schließen müssten. 46 Prozent konnten noch nicht abschätzen, ob sie die Krise überstehen werden. 56 Prozent haben das Soforthilfeprogramm in Anspruch genommen. „Der Druck auf die Einzelhändler ist groß“, sagt Elke Hohmann, Leiterin des IHK-Bereichs Innovation, Digitales und Wachstum.