Sitzung der "Jrön-Wette Jonges": Glänzender Auftakt für das neue Prinzenpaar

Absolute Spitzenklasse bot das Programm der „Jrön-Wette Jonges“ im evangelischen Gemeindehaus.

Sitzung der "Jrön-Wette Jonges": Glänzender Auftakt für das neue Prinzenpaar
Foto: Baum

Viersen. Die Karnevalssession ist eröffnet in der Narrenherrlichkeit Viersen. Im voll besetzten evangelischen Gemeindehaus machte die 61 Jahre alte Karnevalsgesellschaft Jrön-Wette Jonges den Auftakt mit einer stimmungsvollen Sitzung. Dabei präsentierte sich Sitzungspräsident Günter Weinforth in Topform. Das bekam er auch vom stellvertretenden Bürgermeister Hans-Willy Bouren bestätigt. Die Sitzungen der Jrön-Wette seien „Lebensfreude pur“. Das Programm sei absolute Spitzenklasse.

Sitzung der "Jrön-Wette Jonges": Glänzender Auftakt für das neue Prinzenpaar
Foto: baum

Damit lag Bouren richtig, denn zum Auftakt der bis März laufenden Session zündeten die Jrön-Wette ein närrisches Feuerwerk der Extraklasse, das nur schwer zu toppen sein wird von den nachfolgenden Sitzungen der anderen Gesellschaften. Besonders umjubelt war der Einmarsch des frisch vermählten Prinzenpaars André und Sabrina Bierbaums. Mit der Prinzengarde zogen sie beifallumrauscht unter dem Schlachtruf der Jrön-Wette „Dree mol alle die Jröne“ in den Saal.

Auf der Bühne gab es wunderbare Wortspiele. Besonders gewandt zeigte sich Klaus Jürgen „Knacki“ Deuser, der mit „Night Wash“ im Fernsehen wahre Triumphe feiert. Auch Jürgen Beckers, Gymnasiallehrer aus Alsdorf, wusste mit seinem Wortwitz zu überzeugen. Er nimmt die Sprache des Rheinlandes und Alltagsbegebenheiten aufs Korn. Für ihn bleibt man am ehesten gesund, „wenn man gar nicht erst zum Arzt geht“.

Erstmals auf einer Viersener Bühne zu Gast war Monika Badtke alias „Änne aus Dröpplingsen“, die „schnellste Seniorin Deutschlands mit dem Rollator“. Sie bot im Outfit der 50er Jahre mit Seniorenpower des 21. Jahrhunderts allerbesten rheinischen Klamauk — auch, wenn sie aus dem Sauerland kommt. Sie nahm die Rheinländern auch auf die Schippe, weil die an die Wiedergeburt als Kamelle glauben — damit sie dann beim Karneval wieder dabei sein können.

Thomas Cüpper aus Köln präsentierte sich als Schwergewicht in doppeltem Sinn. Zum einen mit seiner Figur, zum anderen als das kölsche Klimpermännsche. Mit seinem urkölschen, der gekonnten Mischung aus Willi-Ostermann-Liedern und humorvollen Dönekes, brachte er viel Stimmung in den Saal. Wie auch die „Dance Fauth Company“, die für eine Augenweide sorgte. Da hatte es Stargast Jürgen Peter leicht, sich in die Herzen der Besucher zu singen. „Ein Auftakt nach Maß“, schwärmte Ulli Dahm vom Festausschuss Viersener Karneval.

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