Schützenfeste in Viersen Viersens Schützen erfinden sich neu

Viersen · Teure Zelt- und Bierpreise, gestiegene Kosten für die Technik, wenige bis gar keine finanzierbaren Säle im Bezirk – die Schützenbruderschaften aus Alt-Viersen blicken in diesem Jahr vielen Herausforderungen entgegen. Trotz aller Schwierigkeiten möchten sie ihre Feste feiern und werden kreativ. Was geplant ist.

 Für Norbert Wassenberg, Lothar Beeck, Michael Schroeren und Marcus Schroeren (v.l.) ist das Schützenwesen Herzensangelegenheit.

Für Norbert Wassenberg, Lothar Beeck, Michael Schroeren und Marcus Schroeren (v.l.) ist das Schützenwesen Herzensangelegenheit.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Seit Jahrzehnten feiern die Schützen der St.-Josef-und-St.-Gereon-Schützenbruderschaft Viersen-Krefelder Straße ihr Fest in einem Zelt an der Krefelder Straße. „Eigentlich ist in diesem Jahr alles anders“, sagt Präsident Norbert Wassenberg. „Die Preise sind enorm gestiegen. Wir können uns das Zelt nicht mehr leisten“, ergänzt Lothar Beeck vom Vorstand. Hinzukommt ein Phänomen, das alle Schützenbruderschaften in Alt-Viersen betrifft: „Die Infrastruktur ist weggebrochen. Zeltwirte, aber auch Bands und Straßenmusiker fehlen“, berichtet Hans-Willi Pergens, Präsident der St.-Hubertus-Bruderschaft Viersen-Oberbeberich. Auch Marcus Schroeren, König und Präsident bei der St.-Remigius-Schützenbruderschaft Viersen-Unterbeberich, suchte lange nach einem Festzelt: „Es ist wirklich frustrierend, wenn man 20 Zeltverleihe anruft und niemand eines übrig hat.“ Um dennoch feiern zu können, mussten die Schützen in Alt-Viersen kreativ werden.