37-Jähriger aus Niederkrüchten verurteilt Acht Jahre Haft für 37-Jährigen

Niederkrüchten · Niederkrüchtener muss auch Drogenentzug machen.

 Der Prozess lief am Landgericht Mönchengladbach.

Der Prozess lief am Landgericht Mönchengladbach.

Foto: dpa/Uli Deck

(eva) Die Liste der Delikte ist lang: Wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Diebstahls, Betrugs, versuchten Raubs mit Todesfolge, Besitz von Betäubungsmitteln sowie Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz ist ein 37-Jähriger aus Niederkrüchten am Montag vor dem Landgericht Mönchengladbach zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Zudem muss er nach einem sogenannten „Vorwegvollzug“ der Strafe von zwei Jahren einen Drogenentzug antreten. Mehrfach hatte der 37-Jährige versucht, Autos und ein Smartphone an sich zu bringen, um diese zu veräußern und so seinen Cannabiskonsum zu finanzieren. Bei einer Tat im Dezember 2021 soll er ein Kaufinteresse vorgetäuscht haben, um bei einem Besichtigungstermin mit einem VW Polo davonzufahren, ohne ihn zu bezahlen. Doch der 70-jährige Geschädigte hatte sich an der offenen Fahrertür festgehalten, um den Mann am Wegfahren zu hindern. Als dieser das bemerkt habe, soll der Angeklagte das Fahrzeug weiter beschleunigt und versucht haben, den älteren Herrn durch abrupte Fahrmanöver abzuschütteln. Bei der Weiterfahrt soll er mit einem Baum und einem geparkten Pkw kollidiert sein. Bei Aufprall auf auf den Baum schlug die Fahrertür mit voller Wucht auf den Geschädigten, dieser hatte zahlreiche Verletzungen erlitten.