Niederkrüchten Die letzte Ruhe im Wald

Niederkrüchten. · Unter Laubbäumen die letzte Ruhe finden: Das ist ab 15. Oktober in Niederkrüchten-Elmpt möglich. Damit nutzt die Gemeinde einen Teil ihres Waldes auf lukrative Weise für eine neue Bestattungsform. Die wichtigsten Antworten dazu.

 Im Bestattungswald sind Bäume, die erworben werden können, mit blauen Bändern markiert.

Im Bestattungswald sind Bäume, die erworben werden können, mit blauen Bändern markiert.

Foto: Daniela Buschkamp

Vor mehr als zwei Jahren haben die Planungen für den ersten Friedwald im Kreis Viersen begonnen: Niederkrüchtens Kämmerin Marie-Luise Schrievers und Bürgermeister Kalle Wassong (parteilos) suchten nach einem Partner und fanden ihn in der „FriedWald GmbH“. „Für uns ist Niederkrüchten der 71. Standort“, sagt Standortkoordinatorin Regina Knauf. Innerhalb von zwei Jahren haben die politischen Gremien das Vorhaben verabschiedet, der Flächennutzungsplan wurde geändert. Jetzt ist die Fläche zwischen der Autobahn 52 und der Alten Zollstraße in Elmpt hergerichtet. Das Vorhaben lohnt sich für die Gemeinde in zweifacher Hinsicht: Zum einen reagiert sie auf den Wandel in der Bestattungskultur, zum anderen generiert sie Einnahmen über eine Umsatzbeteiligung. Diese sollen, so Bürgermeister Wassong, dafür genutzt werden, um „die Friedhofsgebühren in einem akzeptablen Rahmen zu halten“.