Neue Wege für Bauern, Radfahrer und Jogger

Kommunen sollen jetzt handeln, fordert die Kreisbauernschaft.

Kreis Viersen. In der Förderung des ländlichen Wegebaus sieht der Vorsitzende der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen, Heinz-Josef Tölkes, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsposition der heimischen Landwirtschaft. "Nachdem das nordrhein-westfälische Innenministerium klargestellt hat, dass im Rahmen des so genannten Zukunftsinvestitionsgesetzes der ländliche Wegebau aus Mitteln des Konjunkturpakets II förderfähig ist, steht einer solchen Förderung nichts mehr im Wege", sagt Tölkes.

Jetzt seien die Kommunen gefordert, nach dem Willen des Gesetzgebers entsprechende Maßnahmen des ländlichen Wegebaues umzusetzen. Konkret heißt das: Die Wege, die marode sind und Löcher haben, müssen erneuert werden. In diesem Zusammenhang hat Tölkes auch schon Kontakt zu den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden im Kreis Viersen aufgenommen.

Die Erneuerung beziehungsweise der Ausbau des Wegenetzes sei aber nicht nur wichtig, weil die Landwirte davon profitierten: "Die ländlichen Wege werden auch von Radfahrern, Joggern und Spaziergängern genutzt - und das in erheblichem Umfang", erklärt der Kreisbauernvorsitzende.

Zudem seien die Wege einfach zu alt. "In den 50er und 60er Jahren wurden die Wege plattiert, um fünf bis zehn Tonnen Gewicht aushalten zu können. Heute fahren aber 40-Tonner über den Asphalt. Das hat Spuren hinterlassen."

Als letzten wichtigen Grund führt Tölkes die Schaffung von Arbeitsplätzen durch den Ausbau der ländlichen Wege an. "Sind die Kommunen jetzt bereit, etwas für das Wegenetz zu tun, profitieren auch die in der Region ansässigen Bauunternehmen davon, die so Arbeitsplätze erhalten oder sogar schaffen können."

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