Bauprojekt in Viersen Gegengutachten zum Tiefensammler

Viersen · Ob die Stadt Viersen und damit letztendlich auch der Gebührenzahler für die Verteuerung beim Tiefensammler-Bau aufkommen muss, soll ein unabhängiger Gutachter untersuchen. Rechtsanwälte sollen ebenfalls eingebunden werden.

 Blick in den ersten Bauabschnitt des Tiefensammlers: Auf dem Teilstück waren im Frühjahr 2020 Risse an zwei Rohren entdeckt worden.

Blick in den ersten Bauabschnitt des Tiefensammlers: Auf dem Teilstück waren im Frühjahr 2020 Risse an zwei Rohren entdeckt worden.

Foto: Nadine Fischer

Kämmerer Christian Canzler hat jetzt im Haushaltsplanentwurf 2021 vorsorglich 50 000 Euro für ein Tiefensammler-Gutachten eingestellt – wie teuer es letztendlich wird, ist ungewiss. Klar ist aber: Ohne ein Gutachten müssten die Viersener Gebührenzahler für rund 2,8 Millionen Euro Mehrkosten aufkommen, die sich wegen eines Bauschadens im vergangenen Jahr ergeben haben. Denn in einem Gutachten der NEW, die im Auftrag der Stadt das 2,5 Kilometer lange Regenrückhaltebecken unter der Freiheitsstraße anlegt, war die Bodenbeschaffenheit als Auslöser der Probleme ermittelt worden – und der Auftraggeber trägt das Bodenrisiko.