Debatte um Schule in Viersen Primus: Eltern wollen kämpfen

Viersen · Vor der entscheidenden Sitzung des Stadtrates demonstrierten Eltern, Schüler und Lehrer für den längeren Erhalt ihrer Modellschule – vergeblich. Nachdem das Ergebnis feststand, gaben sie sich kämpferisch.

 Eltern, Lehrer und Schüler standen vor der Sitzung mit Bannern vor dem Eingang der Festhalle.

Eltern, Lehrer und Schüler standen vor der Sitzung mit Bannern vor dem Eingang der Festhalle.

Foto: Nadine Fischer

(naf) Nach rund einstündiger Debatte in der Ratssitzung am Dienstagabend stand das Abstimmungsergebnis fest: Der Primus-Schulversuch in Viersen wird nicht um drei Jahre verlängert. Stattdessen soll die Modellschule im Schuljahr 2023/24 letztmalig Erstklässler aufnehmen, in dem Gebäude in Viersen-Dülken parallel dazu ab 2024/25 eine neue Grundschule eingerichtet werden. Rund 30 Eltern, Lehrer und Schüler sowie Primus-Schulleiter Georg Balster verfolgten die Diskussion in der Festhalle, verließen nach der Abstimmung den Saal. „Was ihr hier erlebt habt, war Demokratie“, erklärte Balster noch auf dem Flur ruhig seinen aufgebrachten Schülern. „Aber das war beschissene Demokratie. Ich akzeptiere das nicht!“, antwortete eine Achtklässlerin. Auch Balster machte wenig später draußen vor der Halle deutlich, dass er weiter für den Erhalt der Primusschule kämpfen will: „Sowas werde ich nicht hinnehmen“, sagte er. „Wir auch nicht“, bekräftigten Eltern, die in der Nähe standen.