Metalldiebe plündern Gräber

Viersen. Noch steht das Ausmaß des Schadens auf dem Friedhof in Dornbusch an der Viersener Barionstraße nicht fest. Doch die Kripo befürchtet nach Besichtigung des Tatortes, dass mehr als hundert Gräber betroffen sind.

Die Täter müssen zwischen Donnerstag, nach Anbruch der Dunkelheit, und am Freitagmorgen auf dem Friedhof ihr "pietätloses Unwesen" getrieben haben, so die Polizei. Aufgrund der Spurenlage sind sich die Beamten sicher, dass es sich nicht um Vandalen, sondern um Metalldiebe gehandelt haben dürfte. Die Diebe haben wahllos Gegenstände mit Edelmetallen (Lampen, Kreuze, Figuren) von den Gräbern gerissen und zerstört. Bislang ist nicht abzuschätzen, was die Diebe erbeutet haben, da der Kripo noch nicht alle Geschädigten bekannt sind. Die Ermittler bitten alle Angehörigen, die Gräber auf diesem Friedhof pflegen, am Wochenende nachzuschauen, was zerstört oder gestohlen wurde. Alle Betroffenen sollten sich dann ab Montag mit einer schriftlichen Schadensmeldung oder telefonisch unter 02162/3770 melden. Das gilt auch für Zeugen.

Kreis Viersen. Von Donnerstag, 12 Uhr, bis Freitagvormittag hat die Polizei kreisweit zu 14 witterungsbedingten Verkehrsunfällen ausrücken müssen. Es gab drei Verletzte. Der Schaden wird auf 35.000 Euro geschätzt. Freitagnachmittag wurden keine neuen größeren Unfälle gemeldet. Aber: "Sollte der für das Wochenende vorhergesagte Eisregen auch den Kreis treffen, wäre es ratsam, zu diesen Zeiten, zu denen mit spiegelglatten Fahrbahnen gerechnet werden muss, nur wirklich dringend erforderliche Fahrten zu unternehmen", sagt eine Polizeisprecherin.

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