Kreis Viersen: Neuer Superintendent will mehr Ökumene

Feierlicher Gottesdienst zur Amtseinführung: Sowohl kirchliche als auch politische Prominenz weilte unter den Kirchgängern, würdigte das Engagement der scheidenden Vorstandsmitglieder und wünschte den Nachfolgern Glück.

Kreis Viersen. Abschied und Neuanfang liegen oft nah beieinander. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfarrer Nikolaus Schneider, hat mit einem feierlichen Gottesdienst in der Krefelder Friedenskirche den Superintendenten des Kreissynodalvorstandes Krefeld-Viersen, Falk Neefken, verabschiedet und seinen Nachfolger Burkhard Kamphausen in das Amt eingeführt. Gleichzeitig wurden sieben weitere Mitglieder des Vorstandes verabschiedet und neun neue in das Amt eingeführt.

Sowohl kirchliche als auch politische Prominenz weilte unter den Kirchgängern, würdigte das Engagement der scheidenden Vorstandsmitglieder und wünschte den Nachfolgern Glück.

Präses Schneider beschrieb Falk Neefken als kritischen Mahner, der das Amt mit viel Herzblut, Persönlichkeit und Verantwortung bekleidet habe, ohne auf den eigenen Nutzen zu achten. Überraschend hatten ihm die rund 70 Pfarreien des Kreises, der jenseits von Krefeld-Viersen bis Meerbusch und Kleve reicht, das Vertrauen entzogen.

Der neue Superintendent Burkhard Kamphausen will vor allem mehr mit der katholischen Kirche zusammenarbeiten. "Ich könnte mir eine gemeinsame Nutzung von Gebäuden und in vielen Bereichen der Ökumene vorstellen, nicht nur bei den Schulgottesdiensten", sagt er.

Kirchenintern sieht der Neue viel Arbeit auf sich zukommen. "Wir müssen ein neues Pfarrstellenkonzept entwickeln, brauchen aber in unserem Kreis bis 2015 keine Stellen abzubauen, weil wir vorbeugend gewirtschaftet haben", sagt er. wop

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