Viersen. Sie sind 70 Jahre jung und wurden vor genau 55 Jahre aus der Volksschule Schultheißenhof entlassen. 50 ehemalige Schulkameraden sind im Kolpinghaus zusammengekommen. Auf "Ah" und "Oh" folgten sogleich Begrüßungsworte, wie "Ach du bist das", oder "Erinnerst du dich noch ?" Ja, man erinnerte sich. Die Klassenstärke bei der Einschulung - für heutige Verhältnisse unvorstellbar: 63 Jungen und 60 Mädchen. Am 9. Februar 1945 war die Schule einem Bombenangriff zum Opfer gefallen. In der Klosterschule auf der Klosterstraße wurde weiter unterrichtet. Rolf Schmitz erinnerte sich: "In Klompen sind wir zur Schule gegangen. Beim Schulausflug kamen Bänke auf einen LKW mit Holzvergaser und damit haben wir dann einen Ausflug gemacht." Rosemarie Grabow ergänzte: "Unser Ausflug führte mit Gepäck zu Fuß in die Jugendherberge des Hardter Waldes." Lehrer Karl Kox (81) betrat das Kolpinghaus, mit großem "Hallo" begrüßt. Ebenso groß war die Begeisterung, als Werner Dürselen beim Klassentreffen erschien. Er lebt seit Jahrzehnten in Oslo. Bei diesem besonderen Treffen wollte er dabei sein, wie auch andere ehemalige Klassenkameraden, die aus Hamburg oder Aschaffenburg angereist waren. MB Foto: Knappe