Immobilien: GWG saniert und baut neu

Die Genossenschaft plant ein großes Haus an der Gelderner Straße.

Viersen. Zwar ist das Jahresergebnis 2009 niedriger, als das im Jahr zuvor, nämlich um 128000 Euro. "Aber wir haben dafür einen guten Grund, und auf den sind wir auch nicht wenig stolz", erklärte Heinz Fels, Vorstandsmitglied der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft Viersen, kurz GWG (Bilanzsumme zum 31.Dezember: knapp 12,75 Millionen Euro, Jahresüberschuss: 120564 Euro).

Denn insgesamt wurden 154000Euro in bestehende Immobilien investiert. Derzeit werden viele der 531 Wohnungen in den 133 Häusern und drei Gewerbeeinheiten den energetischen Anforderungen angepasst, werden Dächer saniert, Balkone angefügt, Heizungen erneuert.

Das Hauptaugenmerk der Genossenschaft liegt aktuell auf einer Baumaßnahme an der Gelderner Straße. Fels: "Dort soll ein Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage und 15 Wohnungen entstehen. Zwölf Wohnungen davon sollen barrierefrei sein und damit dem sich wandelnden demografischen Faktor Rechnung tragen." 1,6 Millionen Euro will die GWG in das neue Gebäude investieren.

Auch dieses Vorhaben soll-wie viele der Sanierungen- freifinanziert werden. Günter Neumann, ebenfalls Mitglied im GWG-Vorstand, betont: "Uns ist es wichtig, qualitativ hochwertigen, nicht öffentlich bezuschussten Wohnraum anbieten zu können, weil wir denken, dass dies in einer Stadt wie Viersen auf Nachfrage stößt."

Auch beim Personal richtet sich die Genossenschaft auf die Zukunft aus. Für das im Frühjahr verstorbene Vorstandsmitglied Manfred Busch rückte Georg Maria Balsen in den Vorstand auf. Seit Anfang August absolviert Melina Mackenstein eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau. "Die Schulabsolventen, die sich bei uns vorgestellt haben, waren fleißige, junge Menschen. Wir können also das Bild von der faulen Jugend nicht bestätigen, hier in Viersen trifft das nicht zu", sagt Fels.

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