Hochbetrieb im Service-Center

Viel Neues für die Bürger gibt es ab sofort am Rathausmarkt.

Viersen. Günter Thönnessen hat die Nummer 61 gezogen. Ein Blick auf einen der großen Bildschirme im Service-Center im Stadthaus am Rathausmarkt zeigt dem Viersener Bürgermeister, dass vor ihm noch 20 Bürger bedient werden. „Heute ist es besonders voll“, sagt Thönnessen. „Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass vor ihrem Urlaub viele noch einen neuen Pass beantragen wollen.“

Das computergesteuerte, rund 10 000 Euro teure Aufrufsystem, das Thönnessen am Montag ausprobiert hat, ist ein wichtiger Bestandteil des neuen zentralen Service-Centers der Stadt Viersen. „Wir testen das System seit dem vergangenen Donnerstag. Es funktioniert sehr gut“, sagt Stephan Stumm, Koordinator im Service-Center.

Das Service-Center Dülken und die Meldestelle Süchteln wurden Ende vergangener Woche geschlossen. Die Bürger aus diesen Stadtteilen können jetzt ihre Pass- und Ausweisangelegenheiten nur noch in Viersen erledigen. Auch An- und Ummeldungen oder die Beantragung eines neuen Führerscheins erfolgen hier. Eine Info-Theke soll bei der Orientierung helfen. An dieser können Bürger beispielsweise erfahren, wo sie welches Amt finden.

Die Zusammenlegung aller Serviceangebote hat vor allem finanzielle Gründe. „Es werden zwei Stellen eingespart. Das verringert die Kosten um rund 200 000 Euro. Geplant ist, später auf eine weitere Stelle zu verzichten. Das würde die Kosten noch einmal um zirka 40 000 Euro senken“, sagt Stadtkämmerer Rolf Corsten.

Im Service-Center arbeiten elf Mitarbeiter in zwei Schichten an fünf Schaltern. Kleinigkeiten sollen noch verbessert werden. So wird ein großes Hinweisschild am Eingang noch häufig übersehen. Viele finden auch einen der beiden neuen Wartebereiche nicht sofort, weil dieser etwas versteckt hinter einer Treppe liegt.

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