Hilfe für Suchtkranke

Der Verein Suchtberatung hat der vier Drogentoten im Kreis gedacht.

Kreis Viersen. 1237 Menschen starben in Deutschland 2010 aufgrund von Drogenkonsum. Seit drei Jahren gedenkt der Verein Suchtberatung Kontakt-Rat-Hilfe Viersen am Tag der Drogentoten dieser Menschen.

„Damit wollen wir erreichen, dass das Vergessen nicht um sich greift“, sagt Vorsitzender Hans Josef Kampe. Zwar seien 2010 weniger Menschen an illegalen Drogen gestorben, die Zahl derer, die aufgrund der Einnahme legaler Drogen sterbe, sei jedoch nach wie vor sehr hoch. Hier verweist Kampe auf Alkoholabhängige und Nikotinsüchtige.

Vier Klienten hat der Verein 2010 nicht helfen können. Sie sind gestorben. Ihre Namen wurden während der kleinen Gedenkfeier im Innenhof der Drogenberatung aufgerufen. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, wird im Hof eine Granittafel mit ihrem Namen an die Wand gehängt.

Der Verein wurde 1973 gegründet. Die Beratungsstelle befindet sich an der Kreuzherrenstraße. 1997 wurde der Verein beauftragt, die Aufgaben der ambulanten Suchtkrankenhilfe im Kreis Viersen wahrzunehmen.

Die Suchtberatung versteht sich als Beratungs- und Behandlungszentrum und ist für alle Formen von Sucht zuständig. Zu ihren Aufgaben gehörten unter anderem die Betreuung, Behandlung und Beratung Suchtkranker, aber auch die Prävention durch Schulprojekte oder betriebliche Suchtarbeit. maka

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