Grünen-Chefin kontert SPD-Kritik
Viersen. Mit Unverständnis hat die Fraktionsvorsitzende der Viersener Grünen, Martina Maaßen, auf die scharfen Töne aus der SPD, namentlich vom Vorsitzenden Alfons Görgemanns, reagiert.
"Das ist doch Kritik ohne Inhalt", sagt sie. Die Sozialdemokraten hatten unter anderem die Zusammenarbeit mit FDP und CDU aufs Korn genommen. In dieser "Jamaika"-Gemeinschaft fühle man sich "gut aufgehoben", so Maaßen.
Über das Verhalten der SPD in der vergangenen Legislaturperiode dagegen sagt die Fraktionsvorsitzende, es habe in fünf Jahren keinen gemeinsamen Antrag mit den Sozialdemokraten gegeben. "Man hat uns am langen Arm verhungern lassen."
Mit Görgemanns habe sie nach der Kommunalwahl gesprochen - "es ging ihm nicht um Inhalte, sondern nur um Strukturen und Pöstchen." Sicher sei er auch "verschnupft, dass wir jetzt seinen hoch-heiligen Finanzausschuss mit dem Hauptausschuss zusammengelegt haben".
Ein weiterer SPD-Vorwurf zielt auf eine Landtags-Kandidatur der Politikerin - "nach dem Ratsmandat und dem Sitz im Kreistag". Maaßen dazu: "Ich verstehe nicht, was Herr Görgemanns damit ausdrücken möchte." Sie sehe sich schon als "grüne Frontfrau im Kreis". Und das jemand antrete, der bekannt sei, finde sie legitim. bos
