„Große Aufbruchstraße“ in der Planung

Seit März erforschen die Studenten die Straße. Sie hatten von der Verwaltung einen Auftrag zu einem Forschungsprojekt bekommen und stellten nun Teil-Ergebnisse vor

Viersen. Die Große Bruchstraße im Viersener Süden ist eine mit Problemen belastete Straße - auf der einen Seite. Die Große Bruchstraße ist, auf der anderen Seite, eine Straße, die ein großes Potenzial hat. Das verdeutlichten am Mittwoch 14 Studenten des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein, zusammen mit Professor Nicolaus Beucker. Seit März erforschen die Studenten die Straße. Sie hatten von der Verwaltung einen Auftrag zu einem Forschungsprojekt bekommen und stellten nun Teil-Ergebnisse vor:

Gastronomie ist gut vertreten. Ebenso der Gesundheits -und Wellnessbereich, die Computer-und Elektrotechnik. Doch es gibt auch Leerstände. Die Nordseite der Straße wird besser angenommen. Der Bürgersteig ist an einigen Stellen zu schmal.

Die Querungsmöglichkeiten für Fußgänger fehlen. Größtes Problem ist der fließende Verkehr. Außengastronomie ist kaum möglich. Um die Probleme zu verdeutlichen, hatten die Studenten einen Film gedreht. Manche Geschäfte sind verschwunden, viele leben nur noch von Laufkundschaft.

Eine Aufbruchstimmung müsse erzeugt werden. In Schaufenstern soll das grüne Ampelmännchen zu sehen sein; die ersten Aufkleber wurden verteilt. Und ein neues Straßenschild hatten die Studenten entworfen: "Große Aufbruchstraße" - das "Auf" in Grün geschrieben.

Die Bürgersteige sollten verbreitert, vielleicht ganz abgeschafft werden: Straße und Bürgersteig könnten auf ein Niveau gebracht werden. Den fließenden Verkehr hemmende Elemente könnten geschaffen werden, wie auch Möglichkeiten für eine Außengastronomie. Und: Die Straße könnte für den Autoverkehr unattraktiv gemacht werden.

Die Straße ist zu laut, zu stark befahren. Die Jugend wünscht sich einen Jugendtreff. Man hat Angst, die Straße mit dem Fahrrad zu befahren, wie die 15-jährige Sandy berichtete. Ein Zebrastreifen fehlt schon lange, stellte ein älterer Herr fest.

Wenn schon Autos sein müssten, dann auch kostenloses Parken, wobei für einen ausreichenden Parkraum gesorgt werden müsste. Gewünscht wird eine Bushaltestelle und Fachgeschäfte. Das könnte das Profil der Straße schärfen.

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