Kriminalität in Viersen Geldautomat in Viersen gesprengt

Viersen-Boisheim · Unbekannte Täter sprengten in der Nacht zu Donnerstag den Geldautomaten am „Dorv“-Laden in Boisheim. Dabei wurde das Gebäude erheblich beschädigt. Der Automat war nicht das erste Mal Ziel von Tätern.

 Der Automat und die Außenwand des Ladens wurden beschädigt. 

Der Automat und die Außenwand des Ladens wurden beschädigt. 

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

(mrö/naf) Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten in Viersen-Boisheim gesprengt. Ob sie Beute machten, teilte die Polizei nicht mit. Der Automat war bereits vor knapp zwei Jahren gesprengt worden. Auch damals entkamen die Täter unerkannt.

Es war kurz vor halb vier in der Nacht, als drei Detonationen die Bürger in Boisheim aus dem Schlaf rissen. Die Täter hatten den Geldautomaten an der Außenwand des „Dorv“-Ladens aufgesprengt. „Der Automat und die Außenwand des Ladens wurden erheblich beschädigt“, erklärte ein Polizeisprecher.

Anwohner beobachteten, wie ein schwarzer Audi oder BMW mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort über die Nettetaler Straße in Richtung Autobahn 61 fuhr. „Das Fahrzeug war besetzt mit zwei bis drei dunkel gekleideten Personen“, so der Polizeisprecher. Bezüglich des Kennzeichens gebe es widersprüchliche und „derzeit nicht verwertbare Aussagen“. „Weitere Hinweise zum Fahrzeug und zu den Tätern können nicht gegeben werden“, hieß es von Seiten der Polizei. Am Morgen nach der Sprengung musste der angrenzende „Dorv“-Laden geschlossen bleiben. „Es ist sehr viel kaputt gegangen“, sagte Geschäftsführer Michael Wolter. Die Decke im Lager, Wände im Dorv-Café und dem Toilettenraum seien beschädigt. Er hofft, dass er den Laden am Montag wieder öffnen kann.

2020 war der Automat schon einmal gesprengt worden

Wolter wohnt in Sichtweite des Ladens, „ich bin von dem ersten Knall heute Nacht wach geworden und ans Fenster gegangen“, erzählte er. „Ich sah jemanden zum Automaten hin laufen, dann lief der wieder weg, dann knallte es zum zweiten Mal.“ Wieder seien „dunkle Gestalten“ zum Automaten gelaufen, hätten sich entfernt – „dann knallte es zum dritten Mal“. Von seinem Platz am Fenster aus sah es für Wolter so aus, als hätten die Täter danach in den Automaten gegriffen, bevor sie mit einem Auto wegfuhren.

Am 16. März 2020 hatten schon einmal unbekannte Täter versucht, den Sparkassen-Automaten zu sprengen und Beute zu machen. Die Sprengung glückte — und zerstörte unter anderem die Eingangstüren des „Dorv“-Ladens und beschädigte eine Wand. Doch die Täter mussten ohne Beute flüchten. Ein Anwohner hatte sie durch Schreie vertrieben. Sie flüchteten in einem schwarzen Audi-Kombi.

Hinweise an die Polizei, Tel. 02162/3770.

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