Freunde aus der Ukraine

Vor 20 Jahren begann die Beziehung zwischen Viersen und Kanew. Eine Delegation ist derzeit am Niederrhein.

Viersen. Von großer Herzlichkeit ist das mehrtägige Treffen zwischen Vertretern der Stadt Kanew in der Ukraine und Viersen geprägt, das am Freitag am Niederrhein begonnen hat. Die Partnerschaft besteht seit 20 Jahren — zwei Jahrzehnte, die vor allem die Handschrift eines Mannes tragen: Fritz Meies. Er hat mit dem Verein, den „Freunden von Kanew“, stets versucht, die Lebensbedingungen für die Menschen in Kanew zu verbessern. Meies ist in Kanew anerkannt, sogar eine Straße wurde nach ihm bekannt.

Beim offiziellen Empfang der Delegation um Bürgermeister Viktor Nikolenko im Stadthaus würdigte sein deutscher Amtskollege Günter Thönnessen noch einmal die Aufbauarbeit von Meies und dessen Team: „ Fritz ich ziehe vor dir den Hut.“ Thönnessen sprach aber auch das Thema Timoschenko und die Fußball-Europameisterschaft an. Er hoffe, dass das Thema vor dem Beginn der EM gelöst sei.

Mitte September wird es in Kanew ein großes Stadtfest geben, mit einem „Viersen-Tag“. Bisher haben sich fast 70 Mitglieder und Freunde des Vereins für die Teilnahme angemeldet und Flüge gebucht. „Das ist eine fantastische Zahl, die zeigt, dass unsere Freundschaft zwischen den Menschen in unseren Städten lebt“, so Meies. Auch Thönnessen wird mit seiner Frau in die Ukraine reisen und ist schon „sehr neugierig“.

Während Gastgeber Thönnessen den Viersener Mispellikör als Geschenk überreichte, bekam er unter anderem eine große Keule aus der Ukraine, die ein „ Zeichen der Macht“ darstelle, so Bürgermeister Nikolenko. Dieser lobte die „Herzlichkeit und Wärme der Freundschaft“, ebenso die Sauberkeit der Stadt Viersen und bedankte sich nochmals ausdrücklich bei Fritz Meies für dessen Lebensleistung.

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