Fortbildung: Ausbildungspunkte für den Notarzt

Bei der 26. Viersener Fortbildung für Notärzte und Rettungsassistenten trafen sich 200 Mediziner in der Rettungswache. Teilnehmer sammelten Punkte als Anerkennung der Fortbildung im Rahmen des Fortbildungszertifikates der Ärztekammer sowie der Pflichtweiterbildung für Rettungsassistenten.

<strong>Viersen. Normalerweise sind ein Notarzt und mehrere Rettungsassistenten auf der Feuer- und Rettungswache an der Gerberstraße in Viersen anwesend. Nun allerdings waren es rund 200. Das nämlich war die Teilnehmerzahl der 26. Viersener Fortbildung für Notärzte und Rettungsassistenten. Das Allgemeine Viersener Krankenhaus (AKH) hatte zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Notärzte Nordrhein-Westfalen und der Feuerwehr Viersen eingeladen. Die Fortbildung war vor Jahren vom damaligen Direktor des AKH, Walter Alsweiler, ins Leben gerufen worden war.

Von 9 bis 17 Uhr drehte sich in Vorträgen und Seminaren alles um die Notfallmedizin. "Das Angebot in Viersen ist ein Referenzfortbildungstermin. Zu uns kommen Notärzte und Rettungsassistenten aus ganz Deutschland. Immerhin dient es auch der Zertifizierung von notärztlichem Personal", erklärte Dr. Stefan Widdra, leitender Oberarzt der Anästhesie am AKH. Die weiteste Anreise hatten Mediziner und notärztliche Mitarbeiter aus Hamburg.

In Viersen konnte man sich nicht nur weiterbilden, sondern auch Punkte sammeln. Diese dienen der Anerkennung der Fortbildung im Rahmen des Fortbildungszertifikates der Ärztekammer sowie der Pflichtweiterbildung für Rettungsassistenten.

Und Punkte gab es reichlich zu holen. "Die Viersener Veranstaltung ist eine der wichtigsten und wird mit hohen Punktzahlen dotiert", informierte Dr. Widdra. Für das Hauptprogramm gab es so fünf und für den Hauptteil mit ergänzendem Workshopprogramm gar acht Punkte.

Für die Fortbildung hatte sich die Turnhalle der Feuer- und Rettungswache in einen großen Seminarraum verwandelt. Was bei der Menge der Teilnehmer auch nötig war.

Die Themenpalette der Referenten war breit gestreut. Sie reichte von Vorträgen im Bereich Notfallpsychologie über Besonderheiten bei der Kinder-Reanimation bis hin zu Rauchgas-Vergiftung und der Frage, ob eine Kohlenmonoxid-Messung am Einsatzort hilfreich ist. Insgesamt gab es acht Vorträge.

In den beiden sich anschließenden Workshops ging es um belastende Einsätze und deren Verarbeitung sowie die Atemwegssicherung bei einem Notfall.

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