Forscher: Mehr Tote im Ersten Weltkrieg

Sie haben in Zeitungen und Kirchenarchiven und bei der Kriegsgräberfürsorge, aber auch online drei Jahre lang geforscht.

Viersen. Das Ergebnis der Fleißarbeit, geleistet vom Verein "Geschichte für Alle Viersen" und dem Stadtarchiv, ist ein zweibändiges Werk mit dem Titel "Viersen im Ersten Weltkrieg".

Ein Werk, das an Hungersnot, an unsägliches Leid, an Revolution, an Kaisertreue, aber auch an die Gegebenheiten vor Ort erinnert: ob Dülken als Garnisonsstadt oder das Einsammeln von Küchenabfällen durch Kinder, um die Hungersnot zu mildern.

Laut Stadtarchiv gibt es einen solchen regionalen Blick auf die schrecklichen Ereignisse von 1914 bis 1918 in ähnlicher Form nur noch einmal in Deutschland, in Freiburg im Breisgau.

Wie intensiv recherchiert wurde, vermag man auch der Tatsache entnehmen, dass die Forscher rund 200 Kriegstote mehr entdeckt haben, als dies bisher offiziell bekannt war. Die Bände (13 und 17 Euro) sind im Viersener Buchhandel erhältlich.

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