Flucht vor Schlachter - Kühe machen Viersen unsicher

Viersen. Vier ausgebrochene Kühe, die dem Tod im Schlachthof entgehen wollten, hielten drei Stunden lang Polizei und Feuerwehr in Atem. Ein Happy End gab es nicht.

Zwei der vier Kühe hatten sich vor einer Kindertagesstätte geflüchtet.

Zwei der vier Kühe hatten sich vor einer Kindertagesstätte geflüchtet.

Foto: Günter Jungmann

Am Dienstag waren die Kühe gegen 11:15 Uhr vom Schlachthof an der Gerberstraße ausgebüxt. Eines der Tiere konnte recht schnell wieder auf das Schlachthofgelände zurückgetrieben werden. Die anderen drei Tiere rannten weiter Richtung Eichenstraße, wo sie sich trennten. Ungefähr eine Stunde später konnte eine der Kühe auf der Eichenstraße eingefangen werden. Die anderen beiden Tiere flüchteten weiter bis zur Straße Robend, wo sie vor einem Kindergarten Halt machten.

Experten stuften die panischen Tiere als gefährlich und unberechenbar ein, da sie sehr gestresst waren. Auf ihrer Flucht hatten sie Einsatzkräfte umgerannt. Verletzt wurde dabei niemand. Aufgrund dessen entschied die Polizei, mehrere Straßen abzusperren, auch der Zugverkehr auf der naheliegende Bahnstrecke war betroffen.

Viersen: Kühe auf der Flucht vor dem Schlachter
19 Bilder

Viersen: Kühe auf der Flucht vor dem Schlachter

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Um weiteren Stress für die Tiere zu vermeiden und niemanden zu gefährden, erlegte ein Jäger vor Ort die drei Tiere. Wie die Polizei mitteilte, hielt sie während des Einsatzes ständig Kontakt mit der Kindertagesstätte. So konnte vermieden werden, dass die Kinder und Betreuer den Abtransport der Kadaver nicht mitansehen mussten.

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