Viersen Fall Luca: Lebensgefährte der Mutter bestreitet weiter Tötung

Viersen. Nach dem Tod des fünfjährigen Luca in Viersen bestreitet der dringend tatverdächtige Lebensgefährte der Kindsmutter weiter die Tat. Er habe an seiner Aussage seit seiner Festnahme nichts geändert, sagte ein Polizeisprecher in Mönchengladbach am Mittwoch auf Anfrage.

Eine Kerze und eine Engelsfigur vor der Tür des Hauses, in dem der Fünfjährige gelebt hatte.

Eine Kerze und eine Engelsfigur vor der Tür des Hauses, in dem der Fünfjährige gelebt hatte.

Foto: Henning Kaiser

Die Polizei hält ihn aber auf Grund der Gesamtumstände für überführt.

So lägen Erkenntnisse vor, dass es in der Vergangenheit bereits mehrfach zu Misshandlungen des Jungen kam. Während dem 26 Jahre alten Mann der Haftbefehl wegen Totschlags eröffnet wurde, befindet sich die 24 Jahre alte Mutter des Jungen auf freiem Fuß. Die Polizei will aber auch ohne dringenden Tatverdacht weiter gegen sie ermitteln und dabei insbesondere ihre Rolle bei den dem Lebensgefährten vorgeworfenen Körperverletzungen in der Vergangenheit überprüfen.

Fünfjähriger stirbt nach Gewalteinwirkung
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Fünfjähriger stirbt nach Gewalteinwirkung

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Der Fünfjährige war am Sonntag vom Lebensgefährten der Mutter leblos in seinem Bett gefunden worden. Die Rettungskräfte versuchten noch, das Kind wiederzubeleben. Das Kind starb aber wenig später im Krankenhaus.

Laut Polizei weist der Fall noch viele offene Fragen auf, die zu klären seien. Bei der Obduktion des Leichnams wurden auf körperliche Misshandlungen schließende Verletzungen festgestellt. Zudem wurde festgestellt, dass stumpfe Gewalt gegen Kopf und Bauch ausgeübt wurde, wodurch es dort auch zu inneren Verletzungen kam. Zudem wurde das Kind laut Obduktionsbericht gewürgt.

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