Dülken: Farbe ist Trumpf bei Kanarien

Die Interessengemeinschaft der Vogelliebhaber Dülken zeigte am Wochenende etwa 300 Tiere in einer imposanten Schau.

Dülken. Munteres Gezwitscher empfing die Besucher der Ausstellung der Interessengemeinschaft der Vogelliebhaber Dülken am Wochenende: Das Fachgeschäfts "Birdbox" an der Viersener Straße war für zwei Tage Ausstellungshalle für etwa 300Vögel. Die farbenfrohe Schau lockte zahlreiche Besucher an.

Die 28 IG-Mitglieder zeigten ihre gefiederten Freunde teilweise in prächtigen Volieren. Vorsitzender Reinhard Spitzer war besonders froh, dass die Gruppe mit ihren züchterischen Leistungen überzeugen konnten, denn die Wertungsrichter vergaben hohe Punktzahlen. " Wir haben schon acht Deutsche Meister und Bundessieger aus unserem Verein gestellt", so Spitzer.

Er stellte besonders Herbert Breuer heraus, der mit seinen Wildvögeln sogar zweimal hintereinander Deutscher Meister wurde. Pro Tag muss ein Züchter ein bis zwei Stunden in seine Vogelzucht investieren. Alle Mitglieder des Dülkener Vereins züchten selbst.

Eine Voliere fiel besonders auf. Dort schnäbelten unentwegt zwei Zwergpapageien, die rund 15 bis 20 Jahre alt werden. "Das sind Unzertrennliche", erläutert Reinhard Spitzer. Die Vogelzüchter nennen sie so, weil sie ein Leben lang immer beisammen sind. Stirbt ein Vogel, so folgt ihm der meist nach kurzer Zeit nach. Dem Dompfaff ergeht es ebenso, so Spitzer weiter.

Beeindruckend war die Farbenvielfalt. Da war beispielsweise ein Tarantiner-Papagei mit seinem grünen Federkleid und dem roten Schnabel. Oder der Glanzsittich, der seinem Namen alle Ehre machte, sowie Schmuck- und Schönsittiche. Wohingegen der deutsche Haubenkanarienvogel eher wie die Mini-Ausgabe eines Beatles aussieht.

Ob Zebrafinken, Kapuzenzeisig, Goldamadine oder der Stieglitz von Karl-Heinz Terporten, der mit 95 von 100 möglichen Punkten bester Waldvogel wurde: Die Vielfalt war ein Trumpf der Ausstellung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort