Die leere Trafostation

Nachmieter für das Areal in Viersen zu finden, gestaltet sich schwierig.

Viersen. Wie geht es mit der Trafostation in der Alten Manufaktur in Viersen weiter? Seit zweieinhalb Jahren steht das Gebäude an der Clörather Straße nun leer. Stadt und Immobilienvertreter haben es allerdings nicht leicht, Nachmieter zu finden. „Es gab schon einige Anfragen von Interessenten. Sie wollten dort eine Diskothek einrichten. Doch das mussten wir ablehnen“, sagt Erik Reussner, Eigentümer-Vertreter von der Firma Wire Real Estate. Er kümmert sich um Vermarktung und Mietverträge auf dem Gelände.

Die alte Trafostation umfasst zwei Ebenen mit 520 Quadratmetern. Gastronomen seien willkommen, doch Lärmbelastungen der Diskotheken hätten in der Vergangenheit schon zu Problemen mit den Anwohnern geführt, erzählt Reussner.

Derzeit arbeitet er mit anderen Leuten ein Marketing-Konzept aus. Eines ist klar: Der Standort soll attraktiver werden. Doch das ist nicht einfach. „Die Trafostation ist so etwas wie unser Stiefkind. Es läuft nicht so doll“, sagt Reussner. „Es gibt Überlegungen, das Objekt als Event-Ort zu belassen“, so der Immobilien-Manager.

Überhaupt gibt es nach seiner Aussage im Viersener Stadtgebiet Nachholbedarf: „Die Entwicklung der Immobilien in Viersen ist nicht rosig. Es ist kein klassischer Büro-Standort. Das macht es auch für uns nicht einfach“, erzählt Reussner. Die wirtschaftliche Nachfrage sei nicht gut. Darum gehe es auch um darum, zu werben. „Wir müssen versuchen, den Standort für Geschäftstreibende bekannter zu machen“, sagt er.

Norbert Jansen von der Wirtschaftsförderung der Stadt Viersen widerspricht: „Es sind eher strukturelle Gründe, warum wir im Gewerbepark Leerstände haben. Oft passt die Gebäudegröße nicht mit den Wünschen der Interessierten zusammen. Wir finden nicht die geeigneten Immobilien.“ Oft seien auch die Nebenkosten in den Objekten nicht günstig.

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