Die Geriatrie kommt ins Krankenhaus St. Irmgardis

Das Ministerium des Landes hat entschieden: Viersen bekommt den Zuschlag für die altersmedizinische Station.

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt.

Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen steigt.

Viersen. Die Entscheidung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen (MGEPA NRW) ist gefallen: Das St. Irmgardis-Krankenhaus im Viersener Stadtteil Süchteln erhält den Zuschlag zur Einrichtung der für den Kreis Viersen auszuweisenden Fachabteilung Geriatrie.

Es sei am besten zur Versorgung der geriatrischen Patienten des Kreises Viersen geeignet, heißt es im Feststellungsbescheid der Bezirksregierung Düsseldorf. Das Süchtelner Krankenhaus hat ihn am gestrigen Freitag erhalten. Der Bescheid weist für die Fachabteilung Geriatrie des St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln künftig 60 Betten aus.

Für das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln sprechen aus Sicht des Ministeriums mehrere Gründe. Dazu zählen unter anderem die vom Krankenhausträger, der St. Franziskus-Stiftung Münster, initiierte Gründung des Geriatrischen Versorgungsverbundes Mittlerer Niederrhein e.V. und die Mitgliedschaft des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln im neu gegründeten Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West-Deutschland.

Positiv bewertet wird auch, dass das Haus sein Angebot mit den umfangreichen sektorenübergreifenden Versorgungsstrukturen im Kreis Viersen, darunter Palliativ- und Hospizdiensten, Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten sowie dem niedergelassenen Sektor verknüpft hat. Darüber hinaus sei durch die Kooperation mit dem Allgemeinen Krankenhaus Viersen sowie den umliegenden Krankenhäusern in Kempen, Nettetal, Viersen und Mönchengladbach sichergestellt, dass den dort frühzeitig identifizierten geriatrischen Patienten eine wohnortnahe Versorgung zuteilwird, wie die Bezirksregierung feststellt.

Eigens gewürdigt wird der in diesem Jahr abgeschlossene Kooperationsvertrag mit dem Allgemeinen Krankenhaus Viersen. Er stelle sicher, dass die bereits heute stattfindende enge Zusammenarbeit auch weiterhin erfolge. Die Einrichtung einer Fachabteilung Geriatrie am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln ergänze das von beiden Häusern abgebildete breite Disziplinenspektrum sinnvoll.

Die St. Franziskus-Stiftung Münster sieht die Entscheidung des Ministeriums auch als Anerkennung der fachlichen Kompetenz, die das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln sowie seine Träger gewährleisten. Die Entscheidung des Ministeriums zeigt aber auch, dass die gemeinsamen Anstrengungen der Krankenhäuser in Viersen und das vorgelegte Konzept für die Geriatrie mit seinem umfangreichen Kooperationsnetzwerk Überzeugungskraft entfaltet haben. Der Weg zur weiteren Etablierung der Fachabteilung für Geriatrie am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln kann nun auf einer stabilen Grundlage fortgesetzt werden.

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