Corona im Kreis Viersen Nur wenige Mitarbeiter sind ungeimpft

Kreis Viersen · Ab Mitte März muss das Klinik- und Pflegepersonal geimpft sein. Was passiert mit denen, die es nicht sind? Und wie viele sind das?

 Wer sich nicht impfen lässt, darf bald nicht mehr als Pfleger oder in einem medizinischen Beruf arbeiten.

Wer sich nicht impfen lässt, darf bald nicht mehr als Pfleger oder in einem medizinischen Beruf arbeiten.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

(hb/busch-/mrö/naf) Welche Auswirkungen hat die geplante Impfpflicht fürs medizinische Personal auf die Situation in den Pflegeheimen und Krankenhäusern im Kreis? Klar ist: Nur ein sehr geringer Anteil der Mitarbeiter ist ungeimpft. Bleibt es dabei, wird es dennoch zu Personalausfall kommen. Thomas Axer, Geschäftsführer des Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen sieht die Impfpflicht durchaus skeptisch. „Die Impfung schützt in erster Linie den Impfling vor einem schweren Krankheitsverlauf.“ Die Impfpflicht helfe also nur sehr bedingt, die Ausbreitung des Virus zu stoppen. „Von unseren rund 1200 Mitarbeitern sind derzeit ungefähr 15 nicht geimpft – aus allen Bereichen: der Verwaltung, den Reinigungskräften, auch im Pflegebereich.“ Gewissermaßen über Nacht sind noch 15 weitere hinzugekommen – Mitarbeiter, die  mit Johnson & Johnson geimpft wurden und trotz Zweitimpfung nicht mehr als geboostert gelten, wenn die zweite Impfung länger als 90 Tage zurückliegt. Axer: „Ich gehe aber davon aus, dass sie keine Bedenken gegen eine dritte Impfung haben.“