Den Handel stärken
Der Rat hat das Konzept für den Einzelhandel in Viersen beschlossen.
Viersen. Für die Zukunft des Viersener Einzelhandels sind die theoretischen Entwicklungsgrundlagen gelegt. Auf 286 Seiten erklärt das Dortmunder Planungsbüro Junker und Kruse, was passieren muss, damit ein attraktives Einzelhandelsangebot gesichert und ausgebaut werden kann.
Der Stadtrat hat nun das „Einzelhandels- und Zentrenkonzept“ gegen die Stimmen der Partei Die Linke beschlossen. Das Konzept legt fest, wo sich welche Art von Einzelhandel in welcher Größe ansiedeln darf.
Als Hauptgeschäftszentrum soll Alt-Viersen ein Einzelhandelsangebot vorhalten, das Kunden auch aus naheliegenden Städten anzieht. Großflächige Betriebe mit einer Verkaufsfläche über 800 Quadratmetern sollten vorrangig in Alt-Viersen angesiedelt werden.
Das qualitative Nord-Süd-Gefälle der Innenstadt könne lediglich durch eine klare „Rollenverteilung“ entschärft werden. Die nördliche Hauptstraße sei als Geschäftszentrum zu stärken und durch „weitere attraktive Anbieter und Filialisten aus den Warengruppen Textil und Schuhe weiter zu modernisieren“. Vor allem aber die Ansiedlung eines Anbieters aus der Elektronikbranche könnte den Bereich aufwerten.
In der Südstadt (südliche Hauptstraße, Gereonsplatz, Große Bruchstraße) werde sich der Trend hin zu Dienstleistungsangeboten fortsetzen. Der vorhandene Einzelhandel müsse gesichert werden, vor allem mit Blick auf die Grundversorgung.