Cannabis: Drogenzüchter bauen in Containern Marihuana an

Polizei hebt zwei Plantagen mit fast 2000 Pflanzen aus.

Brüggen/Kempen. Die Drogenfahnder der Kreispolizei haben Hochkonjunktur. Nach monatelangen Ermittlungen schlugen sie am Mittwoch im Gewerbegebiet Christenfeld in Bracht und Am Selder in Kempen zu.

Insgesamt 1750 Cannabispflanzen konnten sie beschlagnahmen - mehr als am 16. April in der Schwalmtaler Kent-School.

Die Cannabis-Züchter haben mit ihrer Aufzuchtmethode ein neues Kapitel aufgeschlagen: Jeweils vier Überseecontainer standen in den Lagerhallen, in denen jeweils professionelle Anlagen eingerichtet waren.

In den Containern herrschten optimale Aufzuchtbedingungen. Zwischen 200 und 250 Pflanzen gediehen pro Container, sie waren unterschiedlich weit entwickelt. Einige standen kurz vor der Erntereife.

Eine Generation Pflanzen hätte über 20 Kilo Rauschgift erbracht. In Bracht fanden die Beamten zudem bereits geerntete Marihuanablüten im Straßenverkaufswert von etwa 30 000 Euro.

In Kempen nahm die Polizei drei Niederländer aus Kerkrade fest (37, 42 und 43 Jahre alt), die vermutlich für die Pflege der Anlage zuständig waren. Sie wurden dem Haftrichter vorgeführt.

Ob es sich bei den Anbauern in der Kent-School auch um Niederländer handelt, wie es in einem Internetforum behauptet wird, mochte Polizeisprecher Wolfgang Wiese nicht bestätigen.

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