Ein Leverkusener erfuhr in einem Chat einiges über den Jungen und wandte sich an die Polizei. Schnell kam die Identität des Jungen ans Licht. Mit der Staatsanwaltschaft Krefeld entschied man, nicht abzuwarten, bis der Schüler das Haus am Morgen verlässt, sondern vorher einzuschreiten.

Über 20 Beamte durchsuchten die elterliche Wohnung in einem Außenbezirk und nahmen den Verdächtigen vorläufig fest. Sein Computer wurde sichergestellt. Die Beamten fanden ein Luftgewehr.

Polizeisprecher Wolfgang Wiese betont: "Egal, wie ernst die Drohung gemeint ist - eine Amokdrohung, von der die Polizei erfährt, führt zu einer Strafanzeige." Außerdem muss der junge Mann die Kosten des Einsatzes tragen. Pro Polizist und Einsatzstunde werden 50 Euro fällig - in diesem Fall 5.250 Euro.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei teilt bislang nur mit, es habe zu keiner Zeit eine Gefahr für andere Menschen bestanden.