Bericht des Gewos-Instituts Die Wohnungsnot in Viersen bleibt groß

Viersen · In den vergangenen Jahren wurde in Viersen im regionalen Vergleich viel gebaut. Trotzdem sind die neuen Zahlen zum Wohnraumbedarf besorgniserregend. Sechs Faktoren, warum der Markt auch künftig angespannt bleiben wird.

An der Brüsseler Allee baut die VAB mehrere Mehrfamilienhäuser. Doch noch immer entstehen in Viersen zu wenige Wohnungen.

An der Brüsseler Allee baut die VAB mehrere Mehrfamilienhäuser. Doch noch immer entstehen in Viersen zu wenige Wohnungen.

Foto: Martin Röse

Wer in Viersen eine kleine bezahlbare Wohnung sucht, hat es schwer. Hinsichtlich der Miet- und Kaufpreise für Wohnungen und Häuser lasse sich eine deutliche Steigerung des Preisniveaus und der Preisdynamik feststellen, heißt es in einem Bericht des Gewos-Instituts zum Viersener Wohnraumbedarf. „Insbesondere die Kaufpreise entwickelten sich in den vergangenen Jahren sehr dynamisch und weisen zum Teil Steigungsraten von bis zu 68 Prozent auf“, schreiben die Experten. Für die Jahre 2020 bis 2030 prognostizieren die Experten einen Bedarf von mehr als 2700 Wohnungen. Bedeutet: Pro Jahr müssten 273 Wohneinheiten in Viersen neu entstehen, davon ein Drittel als Ein- und Zweifamilienhäuser, zwei Drittel in Mehrfamilienhäusern.