Besuch in Westafrika
Vertreter des Viersener Vereins Awa schauten sich Projekte in Togo und Benin an.
Viersen. Ein bekanntes Zitat lautet „Tue Gutes und rede darüber“. Viel Gutes hat die Aktionsgemeinschaft Viersen-Westafrika, kurz Awa, schon getan. Nun redeten Vertreterinnen des Vereins über die Projekte.
Die Vorsitzende des Vereins, die Viersener Ex-Bürgermeisterin Marina Hammes, Geschäftsführerin Brigitte Kamps-Kosfeld und Beiratsmitglied Katja Poxleitner-Beckers erzählten von ihrer Reise in die westafrikanischen Staaten Togo und Benin, die sie zwischen dem 3. und 24. Februar unternommen hatten. Auch Willi Boekers, ebenfalls im Beirat, war dabei gewesen. Regelmäßig finden solche „Betreuungsreisen“ des Vereins statt.
Brigitte Kamps-Kosfeld betonte: „Wir waren bei den Ärmsten der Armen.“ Marina Hammes und ihre Mitreisenden waren vor allem geschockt über die Situation von Frauen und Kindern in einem abgelegenen Dorf. „Die Armut dieser Dorfbewohner kann man nicht beschreiben“, sagte Hammes.
Froh war das Awa-Team, dass man selbst die zwei Container ausladen und verteilen konnte, die schon seit Dezember mit Hilfsgütern auf dem Weg von Deutschland nach Afrika gewesen waren. Darunter waren auch ein Kranken- und ein Rettungswagen.
In Benin waren die Spuren der verheerenden Überschwemmung des vergangenen Jahres noch deutlich sichtbar, die ausgebrochene Cholera hatte sich allerdings nicht weiter ausgebreitet, so die Awa. Die dortige Krankenstation war in einem guten Zustand, berichtete Marina Hammes weiter. Es wurden Medikamente des Tönisvorster Hilfswerks action medeor überreicht.