Bahn: Lärmschutz noch in diesem Jahr

Die Bahn hat den 500 000 Euro teuren Bau an der Mevissenstraße zugesichert.

Dülken. Und plötzlich soll alles ganz schnell gehen: Noch in diesem Jahr soll es an der Bahnstrecke entlang der Mevissenstraße in Dülken Lärmschutz geben. Das hat die Deutsche Bahn in einem Schreiben an den CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer zugesichert.

Die Bahn erhält dafür Geld aus dem Konjunkturpaket II des Bundes, schreibt Oliver Kraft, Vorsitzender des Vorstand der DB Netz AG. Rund 500 000 Euro soll die Maßnahme kosten.

Geplant ist eine so genannte Gabionenwand. Dahinter verbirgt sich ein Wall, der aus Steinen in einem Drahtkorb aufgeschüttet wird. In Dülken soll erprobt werden, wie die Gabionentechnik den Lärm mindert. Nur über diese Art „Modellversuch“ war es möglich, kurzfristig die Gelder vom Bund zu erhalten.

„Das ist für uns wie ein verspätetes Weihnachtsgeschenk“, freute sich am Donnerstag Bürgermeister Günter Thönnessen. Der SPD-Mann bedankte sich ausdrücklich beim CDU-Abgeordneten Schummer für die vorbildliche Zusammenarbeit und dessen persönlichen Einsatz.

Seit Jahren hatte sich eine Bürgerinitiative für den Lärmschutz an der Mevissenstraße eingesetzt. Denn die Anlieger leiden vor allem unter dem Krach der Güterzüge. Rund 80 von ihnen rollen dort täglich vorbei. Weil ab Dülken der Zugverkehr nur noch eingleisig verläuft, müssen die Züge abbremsen und wieder anfahren — was den Lärm noch ansteigen lässt.

Die Details zum Bau der Lärmschutzwand werden nun Bahn und Stadt abstimmen. Der Technische Beigeordnete der Stadt, Gerd Zenses, geht davon aus, dass die etwa einen Meter breite Steinwand noch in diesem Jahr errichtet wird. Sie soll von der Unterführung an der Mevissenstraße bis zum Bahnhof Dülken reichen.

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