Auch Teddys werden krank

Am Samstag ist Kindergesundheitstag am Allgemeinen Krankenhaus. Er richtet sich an Familien — und an Stofftiere.

Viersen. Kinder auf spielerische Weise informieren und ihnen die Angst nehmen — das ist ein wichtiges Ziel des Kindergesundheitstages, den die Kinderklinik St. Nikolaus des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Viersen und der Kinderschutzbund am kommenden Samstag erstmals gemeinsam veranstalten.

Mitmachen können Kinder vom Kindergarten- bis zum Grundschulalter. Die Initiative ging vom Kinderschutzbund aus. „Wir wollen Kinder stark und selbstbewusst machen“, sagt Cornelia Henneke, Vorsitzende des Ortsverbands Viersen.

Die Kinder sollen sich aktiv am Programm beteiligen: bei einem Erste-Hilfe-Kurs, Yoga oder Bewegungsspielen, bei denen sie ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen können. Ihre „kranken“ Teddybären, Puppen und andere Stofftiere können sie vom „Puppendoktor“ Dr. Christoph Aring, Chefarzt der Kinderklinik St. Nikolaus, untersuchen lassen.

Eine Ernährungsberaterin klärt die Kinder darüber auf, wie viel Zucker sich in Speisen und Getränken versteckt. Bei einem Spiel werden Eltern darüber informiert, was ihre Kinder von ihnen erwarten. Gleichzeitig erfahren die Kinder mehr über ihre Rechte.

Zahnprophylaxe, Bastelangebote und ein Krankenwagen, der besichtigt werden kann, sind weitere Angebote. Insgesamt seien die Viersener Kinder sehr gesund, sagt Aring. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten, der Stadt und anderen Einrichtungen funktioniere bestens. „Gesundheit ist das höchste Gut, und Prävention spielt eine immer wichtigere Rolle.“

Auch für Familien mit Problemen gebe es genügend Unterstützung — zum Beispiel durch die öffentliche Fürsorge. Die Stadt gebe sehr viel Geld aus für das Versorgungskonzept, sagt Aring.

Trotzdem hätten Kinder seit einigen Jahren zunehmend mit vermeidbaren Problemen wie Übergewicht durch zu wenig Bewegung und psychosomatische Beschwerden zu kämpfen. Bei den Kindern müsse ein „intuitives Bewusstsein“ für ihre Gesundheit geschaffen werden, heißt es von den Veranstaltern.

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