Astronomietag: Begegnung mit Mond und Co.

In der Langen Nacht der Sterne boten Viersens Astronome eine Reise ins Weltall.

Viersen. Wuchtige Teleskope stehen auf dem Flur im Gebäude II der Volkshochschule (VHS) des Kreises Viersen am Willy-Brand-Ring in Viersen. Auf Stellwänden sind Mondbilder und eine -karte zu sehen. "Es sieht so aus, als wenn wir die Teleskope heute nicht gebrauchen können", meint Claudia Winz. Sie gehört der Viersener Interessengruppe Astronomie an und blickt besorgt durchs Fenster nach draußen.

Es ist kurz vor 19 Uhr, und der gesamte Himmel zeigt sich regenverhangen. Wolke pappt an Wolke. Es scheint, als würden sie an diesem Abend nicht weichen wollen.

Das ist zwar schade, aber nicht weiter schlimm. Denn Jürgen Kaphengst von der Astronomiegruppe hat den Laptop dabei und der ist bis oben hin voll mit Bildern des Mondes. Genau damit geht es auch los. "Beobachtung der Mondoberfläche" heißt der erste Vortrag des Abends.

Unter dem Titel "Lange Nacht der Sterne" hatte die Astronomiegruppe zusammen mit der VHS anlässlich des bundesweiten Astronomietages am Samstagabend für vier Stunden zu der Begegnung mit Mond und Co. eingeladen. Auf spannende, gut verständliche Art referierten Mitglieder der Gruppe sowie der Philosoph Carsten König rund um das Thema Weltall.

Den Anfang machte Kaphengst. Den Mann im Mond habe er noch nie gesehen, schmunzelt er. Aber ein altes chinesisches Sprichwort spreche von einem Hasen, der aus dem Gebüsch springe.

Mondbewegungen im Zeitraffer, Bilder, die aufs genaueste die Mondoberfläche zeigen, ein naturphilosophischer Ausflug ins Weltall, Entfernungsmessung in der Astronomie - der Abend war vollgepackt mit Informationen. Dass es auch nach draußen zwecks Himmelbeobachtung gehen sollte, das hatten die zahlreichen jungen und älteren Besucher schon vergessen. Spannend war es auch ohne Blick durchs Teleskop.

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