Arbeiten an ehemaliger Deponie beginnen

Nächste Woche geht es am Klöskesweg los. Die Kosten belaufen sich auf 950.000 Euro.

Viersen. Nach Abschluss umfangreicher Untersuchungen und Planungen startet in der kommenden Woche die Sanierung der ehemaligen Deponie Plenzenbusch/ Klöskesweg in Viersen. Die Deponie, in der neben Hausmüll und Bauschutt in den 60er Jahren auch schwermetallhaltiger Industrieschlamm abgeladen wurde, erhält einen Deckel aus einer stabilen Kunststoff-Folie. Diese Folie soll das Ausspülen von Schadstoffen durch Regenwasser und deren Eindringen in das Grundwasser verhindern.

Nach Angaben der Stadtverwaltung wird im Rahmen der Arbeiten die Oberfläche zunächst geebnet. Das Gelände erhält das notwendige Gefälle, damit Regenwasser abfließen kann.

Es folgen eine grobe Schotterschicht, um das aus der Alt-Deponie austretende Methangas gezielt ableiten zu können. Über diese Schicht wird die Folie verlegt. Den Abschluss des Aufbaus bildet eine etwa 80 Zentimeter starke Erdschicht, die anschließend mit Sträuchern und Stauden bepflanzt wird.

Das Verfahren wurde der Stadt Viersen von einem Essener Ingenieurbüro empfohlen und wird nun nach Abstimmung mit allen übergeordneten Behörden (Kreis Viersen, Bezirksregierung Düsseldorf) realisiert. Von den Gesamtkosten der Sanierung in Höhe von 950.000 Euro trägt das Land 80 Prozent, der Rest ist der Eigenanteil der Stadt.

Der Baustellenverkehr wird ausschließlich über den Klöskesweg abgewickelt. Es ist bereits damit begonnen worden, Sträucher und Bäume im Randbereich der ehemaligen Deponie zurückzuschneiden. Das Areal wird mit einem Bauzaun abgesichert. Während der sechsmonatigen Sanierungsarbeiten werden für Spaziergänger die gewohnten Wege und Pfade zumindest teilweise gesperrt sein.

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