Altes Gymnasium: Neue Heimat für Senioren

An der Wilhelmstraße sollen ältere Menschen ohne Barrieren leben können.

Viersen. Das alte humanistische Gymnasium an der Wilhelmstraße 12 in Viersen ist für viele Menschen ein Haus mit einem hohen Erinnerungswert. Nun ist es zur neuen Heimat für Senioren geworden.

Bürgermeister Günter Thönnessen war bei einem Besuch am Donnerstagvormittag hellauf begeistert, was aus dem Gebäude geworden ist - und begrüßte ausdrücklich die angesetzten Balkone. Diese waren in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde angebaut worden und sollen den dort wohnenden Senioren ein zusätzliches Stück Lebensfreude und Wohnkultur bieten.

"Sie haben Alt und Neu bestens zusammengebracht", sagte Thönnessen über die Baumaßnahmen in Richtung Investor, der Schmitz Ingenieurgesellschaft mbH. Viele alte Schulbilder zieren die Flure, und auch die ins Mauerwerk eingelassenen Reliefs aus der Zeit des Gymnasiums sind als verbindende Elemente zwischen den Jahrzehnten anzusehen.

Das humanistische Gymnasium (ab 1974) war zuvor eine "höhere Bürgerschule" gewesen. Jetzt sind auf rund 1400 Quadratmeter Nutzfläche dort 24 Wohneinheiten von rund 40 bis rund 60 Quadratmetern entstanden. Zwei Drittel sind Wohnungen für eine Person, in den übrigen können zwei Menschen leben.

Sämtliche Wohnungen sind innerhalb und auch außerhalb barrierefrei nutzbar. Im Erdgeschoss befindet sich ein Gemeinschaftsraum. Es gibt im Bedarfsfall auch die Möglichkeit der Betreuung, damit, so Rüdiger Schmitz, "die Menschen hier bis ins hohe Alter hinein ihren Lebensabend verbringen können".

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