Dülkener Ortskern Alter Markt wird wohl früher fertig

Dülken. · Die Arbeiten im Dülkener Ortskern kommen deutlich schneller voran als geplant.

Der Alte Markt im Dülkener Ortskern wird für mehr als eine Million Euro umgestaltet. Die Arbeiten könnten bereits im Dezember enden.

Der Alte Markt im Dülkener Ortskern wird für mehr als eine Million Euro umgestaltet. Die Arbeiten könnten bereits im Dezember enden.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Das sonnige, warme Wetter macht es möglich: Die gesamten Arbeiten zur Umgestaltung des Alten Marktes liegen deutlich vor dem Zeitplan. „Sofern nicht plötzliche Wetterkapriolen noch zu unerwarteten Verzögerungen führen, könnten die Bauzäune bereits Mitte Dezember vom Alten Markt verschwinden“, berichtete Stadtsprecher Frank Schliffke.

An der Ostseite des Alten Marktes entstehen Parkstände für Autos. Diese Stellplätze im südlichen Teil des Platzes können mit Parkschein benutzt werden.Die neuen Parkstände sind Teil der Neuordnung des Autoverkehrs auf dem Alten Markt. Bislang galt dort ein Durchfahrtverbot mit einer Ausnahme für die Linienbusse. Dieses Durchfahrverbot wurde in der Praxis vielfach missachtet.

Künftig ist es erlaubt, die Parkplätze von der Südseite her anzufahren und den Alten Markt an diesem Ende wieder zu verlassen. Die Durchfahrt in Richtung Neumarkt/Cap Horn ist dagegen gesperrt. Das wird nicht nur mit Schildern signalisiert, sondern mit versenkbaren Pollern durchgesetzt.

Die Linienbusse, die bald wieder über den Alten Markt fahren werden, können diese Poller direkt ansteuern. In allen anderen Fällen, in denen die Durchfahrt erforderlich ist, können die Poller über einen Schlüssel abgesenkt werden.

Die Bushaltestelle Alter Markt wurde bereits vor dem Umbau des Platzes um wenige Meter zur Corneliusstraße verlegt. Nur dort war es möglich, die Haltestelle barrierefrei zu bauen.

Fünf Spiegelrinden-Säulenkirschen und fünf Silberlinden sind bereits gesetzt. Eine große Sumpfeiche am Nordende des zentralen Platzes soll voraussichtlich in der letzten Novemberwoche folgen. Schmal und hoch, das sind die Wuchsmerkmale der fünf Spiegelrinden-Säulenkirschen an der Ostseite des Alten Marktes. Diese Art der Säulenkirsche bildet eine weiße Blüte und eine auffällige Herbstfärbung. Die Bäume tragen keine Früchte. Die schlanke Wuchsform und die fehlenden Früchte machen die Säulenkirschen zu guten Bäumen für den ausgewählten Standort an den Parkplätzen.

Fünf Silberlinden stehen entlang der Börsenstraße vor der St.-Cornelius-Kirche. An die Stelle der bisherigen Hochbeete ist eine Bepflanzung getreten, die die flexible Nutzung dieses Bereiches beispielsweise bei Veranstaltungen erlaubt. Silberlinden wurden ausgewählt, weil diese Bäume ein gutes Insektennährgehölz sind. Außerdem werden keine Probleme wegen Honigtaufalls erwartet.

Voraussichtlich in der letzten Novemberwoche wird die Sumpfeiche an der Nordseite des Alten Marktes angeliefert und gesetzt. Der Baum war Anfang November von einer städtischen Delegation unter Leitung von Bürgermeisterin Sabine Anemüller ausgesucht worden. Die Sumpfeiche wird bei der Pflanzung etwa elf Meter hoch sein. Sie hat einen Stammumfang von gut einem Meter. Die Sumpfeiche gilt als „robuster Zukunftsbaum“. Ihre Krone kann Durchmesser von bis zu 20 Metern erreichen.

„Wir haben bewusst große Bäume ausgewählt, damit diese sofort ihre stadtbildprägende Wirkung entfalten“, erklärte die Bürgermeisterin. Im ersten Jahr nach der Pflanzung werden die Bäume sich allerdings vornehmlich unter der Erde ausbreiten. Die weitere Entwicklung der Krone wird ab dem zweiten Jahr sichtbar.

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