Viersen bekommt Geld für Sanierungen

Für die Umgestaltung des Platzes an der Josefskirche und des Alten Markts/Hühnermarkts erhält die Stadt Zuschüsse.

Viersen. Die Stadt Viersen bekommt bei der Sanierung zweier Plätze finanzielle Unterstützung von Land, Bund und Europäischer Union. Für die Umgestaltung der öffentlichen Fläche an der Josefskirche in der Südstadt gibt es 1 058 000 Euro und für die Aufwertung des Alten Markts/Hühnermarkts in Dülken 533 000 Euro aus Programmen der Städtebauförderung.

Insgesamt steht den Kommunen in NRW für die Stadtentwicklung in diesem Jahr eine Rekordsumme von rund 430 Millionen Euro zur Verfügung, teilte das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr mit. Das sind 64 Millionen Euro mehr als 2016. In diesem Jahr erhalten 185 Städte und Gemeinden in NRW für 243 Projekte Städtebaufördermittel. Das Land beteiligt sich daran mit 175 Millionen, der Bund mit 134 Millionen und die Europäische Union mit 16 Millionen. Die Kommunen selbst steuern 105 Millionen Euro dazu.

SPD-Ratsfrau Annalena Rönsberg begrüßt die finanziellen Zusagen für Viersen. „Wir freuen uns mit Blick auf unsere Stadtkasse sehr über die Unterstützung“, sagt sie. „Mit der Realisierung des innerstädtischen Erschließungsrings, aber auch durch die Umwidmung in eine Grabeskirche, hat die Josefskirche eine zentralere Rolle in der Südstadt erhalten.“ Auch in Dülken werde das Geld benötigt, sagt der stellvertretende Ortsbürgermeister Heinz Plöckes (SPD): „Der Alte Markt ist das Herzstück von Dülken. Zur Attraktivierung der Innenstadt und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität ist eine Aufwertung dringend notwendig.“

Heinz Plöckes, Ortsbürgermeister

Wie genau die Umgestaltungspläne für das Umfeld der Josefskirche und den Alten Markt/Hühnermarkt aussehen sollen, steht nach Aussage einer Stadtsprecherin noch nicht fest: „Das muss noch durch die politische Beratung.“ Veranschlagt sind die Maßnahmen im Haushalt 2018.

Der Bund investiert in diesem Jahr in die Städtebauförderung aller Bundesländer zusammen fast eine Milliarde Euro — so viel wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr, sagt Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD).

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