Tourismus: Kreis ist auf einem guten Weg
Der Kreis Viersen steigert seine Übernachtungszahlen kontinuierlich. Landrat Ottmann sieht aber Kapazitäten.
Berlin/Kreis Viersen. Mit 1,96 Millionen Übernachtungen haben die Kreise Viersen, Wesel und Kleve im vergangenen Jahr die Zwei-Millionen-Marke nur knapp verpasst. Martina Baumgärtner, Geschäftsführerin der gemeinsamen Niederrhein Tourismus GmbH der drei Kreise, stellte die neuen Zahlen sowie künftige Projekte am Mittwoch auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin vor.
So soll die Marketingkampagne „Typisch Niederrhein“ nach sechs Jahren eine etwas frischere Optik bekommen. Das erste Motiv zeigt einen Koch auf einem Fahrrad und soll so mehrere touristische Themen miteinander verbinden. Landrat Peter Ottmann lobte die bei der Kreis Viersener Wirtschaftsförderung beheimatete gemeinsame GmbH ausdrücklich — auch wenn der Kreis Viersen nicht unbedingt der größte Nutznießer ist. „Ohne diese Kooperation könnten wir uns gar kein Marketing leisten, das wäre viel zu teuer“, so Peter Ottmann in Berlin.
Von den 1,96 Millionen Übernachtungen entfallen nur rund 374 000 auf den Kreis Viersen, im Kreis Wesel sind es mit 726 000 fast doppelt so viele. „Die Qualität und die Kapazität — da könnte im Kreis Viersen mehr kommen“, so Ottmann. Allerdings habe die Kooperation dazu geführt, die Zahl der Übernachtungen im Kreis Viersen in den vergangenen zehn Jahren um 24 Prozent zu steigern.
Ottmann (seit kurzem übrigens Rennrad-Fahrer) stellte auf der ITB eine neue Fahrradkarte für den Kreis Viersen vor. Ein neues Knotenpunktsystem (die WZ berichtete) erleichtere es Radfahrern, ihre Touren ganz individuell zu gestalten. Wer keine Karte mitnehmen will, kann sich das Material unterwegs aufs Handy laden. Die Knotenpunkte sind mit wetterfesten QR-Codes versehen.
„Es kommt keiner mehr vom Weg ab oder geht verloren“, sagte Peter Ottmann, der am 7. Juni zur gemeinsamen Radfahrt mit dem Landrat einlädt. Bei dieser Gelegenheit gibt es auch die neue Karte.
