Tödlicher Sturz vor Kehrmaschine - Fahrer freigesprochen

Moers (dpa). Der Fahrer einer Straßenkehrmaschine ist in zweiter Instanz vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung einer 63-jährigen Frau freigesprochen worden. Der 45-Jährige Mann war im Mai 2012 in Moers mit seiner Kehrmaschine aus einem Kreisverkehr gekommen und auf die Frau auf dem Zebrastreifen zugefahren.

Bei einer plötzlichen Bremsung kam er auf dem Zebrastreifen zum Stehen. Die Frau stürzte vor dem Fahrzeug, schlug mit dem Kopf auf und starb Stunden später an den Verletzungen, wie das Gericht berichtete.

Es gebe keine Hinweise auf eine Kollision des Fahrzeugs mit der Frau, stellten die Richter am Mittwoch fest. Die Ursache für den Sturz lasse sich nicht mit Sicherheit feststellen. Er könne auch aufgrund einer Erkrankung der Frau passiert sein.

Damit hob die auswärtige große Strafkammer des Landgerichts Kleve in Moers ein Urteil des Amtsgerichts auf, nach dem der Kamp-Lintforter wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt worden war. Das Amtsgericht war davon ausgegangen, dass sich die Frau vor der herannahenden Kehrmaschine erschrocken hatte und deshalb hingefallen war.

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