Rettungswache Lobberich ist zu klein

Neben der Raumnot herrscht am Sassenfelder Kirchweg auch eine angespannte Personalsituation.

Rettungswache Lobberich ist zu klein
Foto: Busch

Lobberich. Durch Fluktuation und langfristig Erkrankte herrscht in der Rettungswache am Lobbericher Krankenhaus eine angespannte Personalsituation. Dies teilte Ordnungsdezernent Armin Schönfelder mit. Deshalb musste schnell gehandelt werden. „Wir haben im Tausch gegen zwei nichtbesetzte Stellen in der Verwaltung zwei neue Stellen in der Rettungswache geschaffen“, erläutert er, „so konnten wir kurzfristig zwei Rettungssanitäter einstellen.“ Zudem habe die Politik zwei weitere Stellen in den Haushaltsplan für 2017 eingebracht. Damit soll das Personal der Rettungswache von 23 langfristig auf 27 Personen aufgestockt werden.

Aber nicht nur die personelle Situation ist verbesserungswürdig. Auch herrscht Raumnot in der Rettungswache am Sassenfelder Kirchweg, sagt Schönfelder: „Sowohl der Sanitär- als auch der Aufenthaltsbereich muss erweitert werden. Es ist in der Rettungswache sehr beengt.“, Genauer gesagt: Vor Ort gibt es nur eine Toilette für alle Rettungssanitäter und -assistenten. Somit teilen sich die vier Frauen und 21 Männer ein WC. Auch im Umkleidebereich gibt es keine Geschlechtertrennung. „Darüber hat sich jedoch noch niemand beschwert“, sagt Schönfelder.

Ideen für eine mögliche Erweiterung der Rettungswache gibt es bereits: „Zum einen wäre es eine Möglichkeit, das Archiv zu verlegen und diese angrenzenden Räume für die Rettungswache zu nutzen“, erläutert der Ordnungsdezernent. „Auch könne Platz im geplanten Erweiterungsbau geschaffen werden.“ Was genau in diesen Bau kommen wird, soll im September entschieden werden, teilt Schönfelder mit. Er ergänzt: „Uns ist es wichtig, dass die Wache am Krankenhaus bleibt.“

Dem stimmt auch Michael Leenen, ärztlicher Leiter am Krankenhaus, zu. „Wir sind sehr froh, dass wir eine Rettungswache am Haus haben. Nicht nur, dass wir so nur kurze Wege haben, auch können Nachbesprechungen schnell und unkompliziert erfolgen. Das ist mir sehr wichtig.“ Auch Fortbildungen werden gemeinsam besucht. „Der Rettungsdienst ist Teamarbeit. Je besser man sich kennt, desto eingespielter ist man als Team bei Einsätzen“, betont Leenen.

Auch der CDU Lobberich liegen der Erhalt und vor allen die Aufstockung sehr am Herzen. Nach einer Führung durch die Wache am Sassenfelder Kirchweg sagt Harald Post, Vorsitzender des Ortsausschusses: „Die Rettungswache soll beibehalten und auf den neuesten Stand gebracht werden. Wir hoffen, dass es bei der geplanten Erweiterung zügig vorangeht.“

Zudem verspricht Harald Post: „Die Politik wird die Stadtverwaltung Nettetal bei den notwendigen Personalaufstockungen unterstützen.“

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